Dies ist ein eher pakistanisches Curry aus der Region Sindh, welches aber in leicht abgewandelter Form mit mehr Kreuzkümmel auch im Punjab zubereitet wird. Man isst es gerne auf Brot, aber auch Reis passt dazu.
Wir haben es als „Beilage“ zum Chicken Rizzala gegessen und waren sehr begeistert von den tollen Aromen und der schönen Konsistenz der Sauce.
Den schwarzen Kardamom kann man notfalls durch grünen ersetzen und das Mangopulver weglassen. Das verwendete Garam Masala war meine Standardmischung – Rezept hier. Es lohnt sich, diese Mischungen selber herzustellen oder in guter Qualität im Asia-Markt zu kaufen. Dieses Supermarkt-Zeuch ist einfach furchtbar.
Asafoetida sorgt für eine bessere Bekömmlichkeit der Hülsenfrüchte und die gemahlenen Gewürze geben neben der Zwiebel etwas mehr Bindung.
- 125 g getrocknete Kichererbsen
- 1 Zwiebel, gehackt
- 1 Zwiebel, grob geteilt
- 8 g frischer Ingwer
- 8 g frischer Knoblauch
- 125 g Tomaten, gewürfelt und ohne Samen
- 1 schwarze Kardamomkapsel
- 4 Nelken
- 1 Lorbeerblatt, am besten indischer Lorbeer
- 8 schwarze Pfefferkörner
- ½ TL Kreuzkümmelsaat
- Salz
- 1 MSP Asafoetida
- 40 ml Rapsöl
- ½ TL Curcuma, gemahlen
- ¼ TL Garam Masala
- ½ TL Koriander, gemahlen
- ¼ TL schwarzer Pfeffer, gemahlen
- ½ TL Mangopulver (Amchoor)
- Kichererbsen über Nacht in 600 ml Wasser einweichen.
- Die grob geteilte Zwiebel mit Ingwer und Knoblauch pürieren. Tomaten ebenfalls pürieren.
- Die Kichererbsen zusammen mit dem Einweichwasser in einen Topf geben. Die Hälfte der gehackten Zwiebeln, Kardamom, Nelken, Lorbeerblatt, Pfefferkörner, Kreuzkümmel, einen halben TL Salz und Asafoetida unterrühren und zum Kochen bringen. Für ca. 50 Minuten kochen, dann abgiessen und das Kochwasser auffangen.
- Das Öl in einem weiteren Topf erhitzen und die restliche gehackte Zwiebel ca. 25 Minuten lang bei schwacher Hitze braun schwitzen. Das Zwiebel-Ingwer-Knoblauch-Püree zugeben und weitere 10 Minuten mitschwitzen.
- Die gemahlenen Gewürze unterrühren und gut anschwitzen. Nach einer Minute das Tomatenpüree zugeben und ein paar Minuten schmoren lassen.
- Vorsichtig die gekochten Kichererbsen zugeben, das Kochwasser durch ein Sieb dazugiessen und köcheln lassen, bis die Kichererbsen weich sind. Mit Salz abschmecken und servieren.
Rezeptquelle – Camellia Panjabis „Indische Currys“
Julia says
Was hältst Du von Kichererbsen aus der Dose, die man nicht einweichen muss? Ich finde sie geschmacklich ganz gut und ehrlich gesagt auch recht praktisch. Schmeckst Du einen Unterschied?
Foodina says
Ich finde Dosenware zu weich und auch geschmacklich schon anders als die getrockneten Kichererbsen. Sie sind halt knackiger, nussiger, aromatischer.
Notfalls würde ich für indische Gerichte aber auch Dosenware nehmen. 😉
Julia says
Ich probier’s heute mal mit Dosenkichererbsen aus. Habe nämlich gerade vom bEdW erfahren, dass ich heute und nicht – wie gedacht – erst morgen kochen „muss“ 😉 Deshalb der Versuch. Ich werde berichten.
Foodina says
Da bin ich mal gespannt 😉
Anne says
Ich habe gestern das Kichererbsencurry für Gäse nachgekocht…allerdings auch mit Kichererbsen aus der Dose. Es war hervorragend, Danke für das tolle Rezept!
Foodina says
Freut mich, dass es dir und deinen Gästen so gut geschmeckt hat
Turbohausfrau says
Nachgekocht und verbloggt! Danke für dieses Rezept, es ist genial!
http://turbohausfrau.blogspot.co.at/2012/08/kichererbsencurry.html
Thea says
Wenn ich beides nicht frisch da habe: Kann ich dann auch Knoblauch- und Ingwerpaste fertig nehmen? Wenn ja, wieviel? Habe auch schon die Turbohausfrau zu Rate gezogen.
Schon jetzt Danke für die Hilfe. Für Indien ist diese Seite immer die erste, die ich konsultiere.
Foodina says
Hallo Thea,
ich würde Ingwer- und Knoblauchpaste in selber Menge nehmen.
LG
Tina