Na, das kannst du wirklich mal ganz schnell durch den Wok jagen, während der Reis kocht.
Dieses thailändische Gericht ist wirklich in kurzer Zeit auf dem Tisch und schmeckt sehr gut. Lustig ist, dass es gebratene (Pad) Chili (Prik) mit Ingwer (King) und Schweinefleisch (Muh) heisst, obwohl darin gar kein Ingwer vorkommt. Warum der Ingwer trotzdem im Namen auftaucht, konnte Dorry, die dieses Rezept aus Thailand mitgebracht hat, und ihre Freundinnen dort auch nicht erklären.
Egal, es schmeckt und das ist die Hauptsache. Wir verwenden dafür thailändische Schlangenbohnen. Du bekommst sie im Asialaden. Ein Ersatz wären Keniabohnen, wenn es gar nicht anders geht. Die solltest du auf jeden Fall vorher blanchieren. Die Schlangenbohnen bleiben hier sehr knackig. Keine Angst davor, die Thais knabbern sie auch roh und leben immer noch. 😉 Aber wenn du eh zum Asialaden gehst, um Kaffirlimettenblätter (nicht ersetzbar, niemals nicht… 😉 ) zu kaufen, bring dir auf jeden Fall diese Bohnen mit. Kaffirlimettenblätter findest du oft in den Tiefkühltruhen der Asiamärkte. Nimm sie mit und pack sie in deinen TK, sie halten dort ewig und du kannst sie nach Bedarf einzeln entnehmen.
Wer kein Schweinefleisch mag, kann auch gut Rindfleisch (Nuea) reinwerfen und wenn dir unsere Version mit dem Schweinefilet zu drüsch (äh.. trocken… da kommt die Rheinländerin raus) ist, nimmst einfach einen mageren Schweinebauch stattdessen.
Auch wenn das Pad Prik King Muh eher ein trockenes Curry ist, gibt es ein bisschen „Sauce“ oder auch ein bisschen mehr, je nachdem, wieviel Brühe und Öl du dran gibst. Es sollte auf jeden Fall eher ölig als „brühig“ sein.
- 4 EL Öl
- 250 g Schweinefilet, in dünnen Scheiben
- 200 g Schlangenbohnen, in ca. 5 cm grossen Stücken
- 2 EL rote Currypaste
- 5 Kaffirlimettenblätter, entstielt und in grobe Stücke zerrissen
- 50-100 ml Gemüsebrühe
- 2 EL Fischsauce
- ½ EL Palmzucker (es geht auch normaler Zucker, aber wenn du grade mal beim Asiashop bist - Pack mit ein)
- 1 lange rote Chilischote, schräg in dünnen Scheibchen (wie immer lassen die Mürbchen die Kerne weg)
- Saft einer halben Limette (nach Gusto)
- 2 Kaffirlimettenblätter, in feinen Streifen
- Öl im Wok erhitzen und die Currypaste darin anbraten, dann Fleisch zugeben und braten, bis es durch ist.
- Sobald es zu trocken wird, etwas Brühe zugeben, gerade so viel, dass nichts anbrennt und ein ganz klein wenig Sauce vorhanden ist. Jetzt die Schlangenbohnen zugeben und gut unterrühren.
- Fischsauce, Zucker, zerrupfte Kaffirlimettenblätter und Chili dazu geben. Gut rühren und grade solange braten, bis die Bohnen ein bisschen weicher sind. Das sind ca. 5 Minuten, je nachdem, wie weich man sie haben will. Viel mehr sollte es nicht sein, da sonst die Kaffirlimettenblätter bitter werden. Mit Fischsauce, Zucker und Limettensaft nach Bedarf abschmecken. Mit den Streifen der Kaffirlimettenblätter bestreut und mit Jasminreis servieren.
Beate says
Lecker schaut das aus. Ich werd wohl auch mal wieder mein WOK Buch rausholen.
Gruß
Beate
Mumo says
Sieht super lecker aus. Das gibt es morgen!
Achja kann man das ganze auch mit Huhn machen oder sollte es Schwein sein? Und wo bekomm ich diese Kaffirlimettenblätter? Davon habe ich noch nie gehört.
Ach übrigens, hast du noch einen Weintipp dazu? Ich will es als Asiaüberraschung zum Diner für meinen Freund machen und suche schon dauernd auf einschlägigen Blogs rum. Finde aber irgendwie nicht wirklich was. Reiswein wäre natürlich gut. Geht aber auch Roter?
Gruß
Mumo
Foodina says
Du kannst das bestimmt auch mit Gai (Huhn) machen. Kaffirlimettenblätter bekommst du, wie oben schon beschrieben, im Asialaden – meist dort im TK.
Eine Weinempfehlung dazu habe ich nicht wirklich, würde aber eher einen kräftigen Weisswein oder einen Rose dazu trinken. Wir trinken meist Bier zum Thaifood..