Ich mag ja süss-sauren Kram total gerne. Da ich nicht mehr zum Glutamat-Chinesen gehen kann und will, schlich ich schon geraume Zeit um thailändische Süss-sauer-Gerichte herum und bestellte auch gerne im Thai-Restaurant diese unsägliche gemischte Vorspeisenplatte, um dann das frittierte Zeuch in göttliche Süss-sauer-Sauce zu tunken, die ich mir gerne auch mit Prik Nam Pla (das ist Fischsauce mit Chilis) pimpe. Denn ich mag auch die Kombi 4S (süss-sauer-salzig-scharf).
Nun fanden sich beim Blick in die Vorräte noch eine Dose Ananas natürsüss und auch noch ein Glas Böhnchen. Wenn du das nachkochst, kannst du ja auch mal nach Schrankleichen tauchen, ansonsten kaufst den Kram besser frisch. Die Bohnen waren sowieso nur eine Idee und sind imho fernab von authentisch. Lecker war’s trotzdem 😉 Die Ananas sind ein Muss bei diesem Gericht, aber statt der Bohnen kannst du sicher auch Paprika, Salatgurke uvm. reinwerfen oder das Gemüse auch komplett weglassen.
Du kannst dieses Gericht auch mit Huhn (Gai) oder Rind (Nuea) machen. Moo steht hier für Schwein ;-), Pad bedeutet gebraten und Preaw Wan imho süss-sauer. Ich habe keine andere Bedeutung gefunden.
Du benötigst hierfür Pflaumensauce, die bekommst du im Asialaden oder auch in der Asia-Abteilung eines gutsortierten Supermarkts. Ich würde aber die Asialaden-Variante allerdings immer vorziehen. Und wenn du schon zum Asiamann fährst, bring dir konzentrierte Tamarindenpaste mit (gibt’s von TRS). Die hält sich Ewigkeiten angebrochen im Kühlschrank, also keine Scheu 😉
- 250 g Schweinefilet, in mundgerechten Stücken
- 3 EL Kaffeesahne oder Kondensmilch
- 150 g Mehl
- 120 ml Pflaumensauce
- 80 g Zucker oder weniger
- ½ rote Zwiebel, in dünnen Scheibchen
- 1 Handvoll Cherrytomaten oder 2 Tomaten, gewürfelt
- 1 Handvoll Bohnen, vorgekocht oder anderes Gemüse
- 1 Handvoll Ananas, gewürfelt
- 1 EL helle Sojasauce
- 1 TL konzentrierte Tamarindenpaste
- l zum Frittieren
- Das Schweinefleisch mit der Kaffeesahne für 2 Stunden marinieren.
- Dann abgetropft in Mehl wälzen, sodass das Fleisch gut mehliert ist. Öl in einem Topf oder Wok erhitzen und Fleischstücke darin frittieren, bis sie durch sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Währenddessen Pflaumensauce mit Zucker erhitzen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Dann Sojasauce und Tamarindenpaste unterrühren und Ananas zugeben. Kurz köcheln lassen.
- Fleisch, Bohnen/Gemüse , Tomaten und Zwiebeln zugeben und nochmal kurz köcheln, bis die Sauce leicht gebunden ist, dann servieren.
Schmeckt auch mit Huhn oder Rind
Isabell von kuechenplausch.de says
mhhh…jetzt bekomm ich auch Hunger auf Thailändisch, bei dem eindippen der fritierten Sachen der Vorspeisenplatte bin ich auch dabei und dein Moo Pad Preaw Wan würde ich gleich danach bestellen. Jedoch bleib ich lieber bei den 2s, die sind mir dann glaub ich lieber als die 4s und zu scharf sollte es bei mir sowieso nicht sein, eine leichte Schärfe reicht vollkommen aus. 🙂
Evi says
Hast du ne Ahnung was die Kondensmilch mit dem Fleisch tut? Ich überlege gerade für heute Abend, aber die Intoleranzen kommen mir gerade wieder quer in deinem Rezept. 😉
Foodina says
Wir haben festgestellt, dass die Kondensmilch, wir haben Kaffeesahne verwendet, das Fleisch irgendwie zarter macht. Das war auch beim selben Rezept mit Huhn beim Kochtreffen so.
Aber ich glaube, man kann darauf auch verzichten.