Mann, Mann, hab ich einen Rezeptstau hier. Dieses Koli (Huhn) Milagu (Pfeffer) Masala (mit Gewürzpaste) haben wir Anfang Oktober gekocht. Es ist ein Rezept, das Pushpesh Pant für sein tolles India: The Cookbook aus Chettinad, einer Region in Tamil Nadu im Süden Indiens mitgebracht hat. Dazu hatten wir Aloo Bandh Gobi, ein Kartoffel-Kohl-Gemüse.
Wenn ich jetzt nicht endlich dieses aromatische Gericht blogge, gammelt das bis Sankt-Nimmerleins-Tag hier rum. Das hat es nicht verdient. 😉 Und es kommen noch viele superleckere Rezepte demnächst… Also – jetzt oder nie…
Das Urad Dal (Urdbohne, Linsenbohne) kannst du zur Not weglassen, die hellen Mohnsamen auch. Getrocknete Curryblätter sind eigentlich keine Alternative zu frischen, denn da liegen Wel.ten dazwischen. Aber ich würde hier lieber getrocknete Curryblätter verwenden als sie wegzulassen. Du bekommst sie im indisch angehauchten Asialaden oder Indiashop und wenn du eh da bist, bring dir Urad Dal mit, du könntest es nochmal verwenden wollen und es hält sich ewig, da Trockenware. Frische Curryblätter lassen sich auch prima einfrieren, nimm dir also reichlich mit, wenn du sie irgendwo siehst. 😉
- 3 EL Pflanzenöl
- 2 indische Lorbeerblätter - alternativ normale
- 3 grüne Kardamomkapseln
- 2 cm Zimtstange
- ½ TL Fenchelsaat
- 2 Nelken
- ½ TL Urad Dal
- 10 Curryblätter
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- 1 Tomate, gehackt
- 450 g Hähnchenbrustfilet, in mundgerechten Stücken
- Salz
- ½ TL Kreuzkümmelsaat
- 5 getrocknete Chilis
- 2 EL Koriandersaat
- ½ TL Fenchelsaat
- ½ TL weisse Mohnsamen
- ½ TL schwarze Pfefferkörner
- 2 Knoblauchzehen
- 2 m Ingwer, gehackt
- ½ TL Curcuma, gemahlen
- Gewürzpaste -> ½ EL Öl in einer Pfanne erhitzen und Kreuzkümmel, Chilis, Koriander, Fenchel, Mohn und Pfeffer zugeben. Unter Rühren kurz braten, bis die Gewürze leicht angeröstet sind. Aus der Pfanne entfernen, abkühlen lassen und dann mit den anderen Zutaten für die Paste im Mixer zerkleinern. Ein bisschen Salz zugeben und nach Bedarf Wasser, damit eine Paste entsteht.
- Nun das restliche Öl in einer hohen Pfanne erhitzen, Lorbeer, Kardamom, Zimt, Fenchelm Nelken und Urad Dal zugeben und für 2 Minuten anbraten, bis das Urad Dal die Farbe ändert. Unter Rühren die Curryblätter zugeben, Zwiebel zugeben und rührenderweise für 3 Minuten braten, bis die Zwiebel weich und leicht gebräunt ist.
- Die Gewürzpaste zugeben und für 5 Minuten rührbraten. Bei Bedarf ein bisschen Wasser zugeben, damit es nicht anbrennt. Tomate zugeben und für weitere 4 Minuten rührbraten.
- Das Hühnchen unterrühren und 250 ml Wasser zugeben. Zum Kochen bringen, dann Temperatur runterschalten und zugedeckt für 20 Minuten kochen, bis das Huhn nahezu gar ist.
- Hühnchen dann aus der Sauce nehmen und die Hitze steigern, damit die Sauce eindickt. Dann das Huhn wieder zugeben und weitere 5 Minuten kochen, bis das Huhn gar ist, dann heiss servieren.
Julia says
Hm… Ich freue mich schon auf viele neue Rezepte von Dir 😉 Ein südindisches Pfefferhühnchen habe ich auch mal gemacht: http://germanabendbrot.wordpress.com/2011/02/17/south-indian-pepper-chicken-indisches-huhn-mit-viel-pfeffer/ Ein bisschen anders als Eures aber mittlerweile auch fester Bestandteil unserer Indien-Kochlust. Ich überlege mir langsam, ob ich mir auch das Kochbuch kaufe, aus dem Du immer kochst. Nur, dass es keine Bilder hat, stört mich etwas 🙁
Foodina says
Der Pant hat Bilder, nur nicht soviele, aber dafür bekommst um die 1000 indische Rezepte. 😉
Der Iyer (660 Curries) hat gar keine Bilder, mit dem können wir uns auch nicht so richtig anfreunden, was aber nicht an den fehlenden Bildern liegt..
Momentan liegen hier noch 6 indische Rezepte, die verbloggt werden wollen 🙂 Und nicht nur vom Pant 😉
Barbara says
Hallo liebe Tina,
ich freue mich auch auf weitere Rezepte von Dir. Ich mag gerne indisch essen, habe mich allerdings noch nie ans Kochen gewagt. Seit ich deinen Blog über Käptn’s Dinner in FB kennengelernt habe, denke ich immer öfter darüber nach. Muss einfach noch fleißig bei Dir lesen. :-)))
Liebe Grüße mit dem Kochlöffel 😉 von
Barbara
Foodina says
Dankeschön *rotwerd*
Wenn du dich mal an die indische Küche rantrauen willst, stehe ich dir gerne mit Rat und Tat zur Seite und kann dir sicher auch fehlende Zutaten schicken 😉
Tom says
Das werde ich auf jeden Fall nach kochen. Indisches Essen ist super und wenn man ein mal die ganzen Gewürze hat auch nicht mehr mit viel Einkaufen verbunden. Günstig ist es auch.
Wieso genau heißt das Rezept denn Pfefferhühnchen? So viel Pfeffer ist da ja gar nicht drin…
Gruß Tom
Foodina says
Genau, wenn man mal einen Grundstock an Gewürzen hat, ist das indisch kochen gar nicht mehr so schwer 😉
Eine leichte Pfeffernote hat das Gericht schon, auch wenn nicht soooviel Pfeffer drin ist.