anche Titel von ausländischen, hier indischen Gerichten sind ja echt lustig. Wenn du öfters indisch essen gehst, ist dir sicher schonmal das Dum Aloo über den Weg gelaufen und vielleicht hast du es auch mal gegessen.
Verschiedene Quellen sagen auch unterschiedliches zu dem Namen des Gerichtes. Die einen sagen, es heisst Dum Aloo, weil die Kartoffeln (Aloo) für gewöhnlich unter Druck (Dum) gekocht werden. Andere Quellen, dass Dum Aloo oder auch Aloo Dum, wie in unserem Beispiel hier, würde ein Gericht benennen, wo Kartoffeln zuerst frittiert und dann in Curry gekocht werden. Beides scheint logisch..
Das Rezept ist ursprünglich aus Jammu und Kashmir und steht in Pushpesh Pants „India: The Cookbook“
Hier wird zum Schluss Khoya verwendet, das sind feste Milchbestandteile, die man durch reduzieren von Milch erhält. Petra von Chili und Ciabatta hat dazu eine hübsche Anleitung… Da ich Angst habe, dass mir die Milch anbrennt und ich ausserdem lange nach Milchpulver als Ersatz gefahndet habe, um es dann, nachdem ich es in den hintersten Ecken eines indischen Ladens erjagt hatte, ganz normal im REAL zu finden. Argh… Daher gibt’s das Milchpulver als Ersatz für Khoya 😉
Asafoetida/Stinkasant/Teufelsdreck/Hingpulver bekommst du im Asialaden. Nicht erschrecken, das müffelt ein bisschen. Du schmeckst riechst es später nicht mehr, es dient wohl vor allen Dingen der besseren Bekömmlichkeit von Gemüsegerichten.
Die Kardamomkapsel kannst zur Not weglassen, genauso wie Asafoetida und Curcuma. Die getrockneten Chilis gehen notfalls auch in frisch, dann würde ich aber die Menge dritteln.
Dazu hatten wir einen Kerala Chicken Roast, der hoffentlich morgen verbloggt werden kann..
- 500 g Kartoffeln, geviertelt
- 3 getrocknete rote Chilis
- 1 Prise Asafoetida
- ½ EL Milch
- 125 g Ghee - alternativ Butterschmalz
- 1 grüne Kardamomkapsel
- 2 Nelken
- 2,5 cm Zimtstange
- ½ TL Ingwerpaste - alternativ frischen Ingwer, püriert
- 125 ml Joghurt, verschlagen
- 1 EL Zucker
- 1 Lorbeerblatt, hier indischer Lorbeer
- ½ TL Curcuma, gemahlen
- 25 g Khoya - alternativ 3 EL Milchpulver
- 1 EL heisses Ghee oder Butter
- Salz
- Kartoffeln in Wasser für eine Stunde stehen lassen, dann abschütten und gut abtrocknen.
- Die getrockneten Chilis in heissem Wasser für eine Stunden einweichen, dann abschütten und im Mixer zu einer Paste zerkleinern. (Frische nicht einweichen)
- Asafoetida in Milch verrühren.
- Ghee in einer hohen Pfanne erhitzen, dann auf mittlere Flamme stellen. Kartoffeln zugeben und für 15 Minuten frttieren, bis sie halb gar sind. Mit einem Schaumlöffel aus dem Fett entfernen und gut abtupfen. Das Ghee bis auf 2 EL entfernen, dann die Pfanne wieder auf die Platte stellen, erhitzen und Kardamom, Nelken, Zimt, Chili und Ingwerpaste zugeben und für 2-3 Minuten braten.
- Pfanne von der Platte nehmen und Joghurt einrühren, dann auf kleiner Hitze für 5 Minuten köcheln. Kartoffeln, Zucker, Lorbeer und Curcuma zugeben sowie salzen.
- Zugedeckt für ca. 10 Minuten garen, bis die Kartoffeln durch sind.
- Asafoetida und Khoya bzw. Milchpulver zugeben, gut verrühren, bis die Kartoffeln gut mit Sauce bedeckt sind.
- Von der Platte nehmen, heisses Ghee unterrühren und servieren
Tom says
Hey, wie immer leckeres indisches Rezept 🙂 Zusatzfrage: Ich finde diese Schüsseln in welchen du deine Curry anrichtest ziemlich geil. Wo bekomme ich sowas denn? Nach was muss ich suchen? Kannst auch per Mail antworten falls das zu off-Topic sein sollte und den Kommentar hier löschen. Danke 🙂
Gruß Tom
Foodina says
Huhu Tom,
nach den Schüsseln hatte Tina von Lunchforone letztens auch gefragt 😉
Dort findest meine Antwort -> http://www.foodina.eu/index.php/2011/11/08/indischer-milchreis-fur-einsteiger/#comment-2221
Tom says
Super, danke für die Antwort. Werde mich ebenso auf die Suche machen 🙂
Carmen says
Also das könnte ich jetzt sofort essen!
Herzliche Grüße
Carmen