Es war wieder Zeit für was leckeres, schmackofatziges aus Indien und prompt lief mir da gestern das „Feurige Brathähnchen“ von Nashi ganz passend vor die Nase.
Boah, war dat lecker, aber auch höllisch scharf und wir hatten noch nicht mal die volle Menge Chilis dran getan. Für Schärfeintolerante ist das nix, aber auch so überhaupt nix. Aber für uns, die wir es gerne etwas mehr schpeissi mögen, war das grade richtig. Der Mann konnte sich nach seiner Erkältung damit auch wieder wunderbar desinfizieren 😉
Wir haben Nashis Originalrezept ein bisschen abgewandelt, indem wir weniger Wasser genommen haben und mit ein bisschen Zucker abgeschmeckt haben. Sie nimmt 5 grüne Chilis, wir haben nur eine verwendet, sodass noch ein bisschen Luft nach oben war. Dazu gab’s Basmatireis, den ich mit Ghee angeschwitzt und dann normal gekocht habe. Nashi empfiehlt dazu einen Zitronenschnitz zum Drüberträufeln, das gab dem Gericht wirklich noch den letzten Kick.
Zutatentipps:
Kashmir-Chilipulver ist selten in Deutschland, du kannst es durch normales Chilipulver ersetzen, dann wird das Gericht allerdings nicht so rot. Mildes geräuchertes Paprikapulver bekommst du beim gutsortierten Gewürzhändler und heisst dann Pimenton de la Vera. Garam Masala machst du am besten nach diesem Rezept oder kaufst es im India-Shop. Dann bringst du dir am besten noch frische Curryblätter mit, das getrocknete Zeug taugt nämlich gar nix. Frische Curryblätter kosten nicht viel und lassen sich prima einfrieren. Kokosöl gibt’s auch beim indischen Geschäft.
- 500 g Hähnchenbrustfilet, in mundgerechten Stücken
- Salz
- 4 TL Kashmir-Chilipulver (alternativ normales Chilipulver)
- 1 TL mildes Pimenton de la Vera
- ½ TL Curcuma, gemahlen
- ½ TL Ingwerpaste (alternativ frischen Ingwer, gehackt)
- ½ TL Knoblauchpaste (alternativ frischen Knoblauch, gehackt)
- 2 TL schwarzer Pfeffer, gemahlen
- ½ TL Garam Masala
- ½ TL Anissaat
- 8 Curryblätter
- 1 Handvoll Curryblätter
- 1-5 grüne Chilis, in Ringen
- Kokosöl (alternativ normales Pflanzenöl)
- Die Zutaten für das Masala in einem Mixer mit 120 ml Wasser vermischen und pürieren.
- Das Masala mit weiteren 120 ml Wasser und den Hähnchenteilen in einer schweren Pfanne erhitzen. Mit Salz abschmecken und für 15 Minuten auf hoher Hitze köcheln, bis die Flüssigkeit reduziert und eingedickt ist, ausserdem das Fleisch ummantelt.
- Auf mittlere Hitze schalten, die Fleischstücke in der Pfanne an die Seiten schieben und in der Mitte der Pfanne die Curryblätter und Chilis für das Finish frittieren, bis sie kross sind.
- Dann auf hoher Hitze Curryblätter und Chilis rührenderweise für 3 Minuten mit dem Fleisch vermischen, dann servieren
Verboten gut ! says
Hui … da schlagen einem ja die Flammen aus der Hose …
das ist was für meinen Mann, der mag Essen das 2x brennt 😉
Hab dein Rz gleich mal gesichert .
Lg Kerstin
Foodina says
Dann ist das wirklich das richtige für deinen Mann. Wir sind ja auch Feuerschlucker 😉
Arthurs Tochter says
man sagt doch immer, Chilischoten brennen dreimal. Einmal „reinzus“, das zweite Mal „rauszus“ und beim dritten Mal dem Kanalarbeiter in den Augen. 😉
Foodina says
Ach, der Kanalarbeiter ist mir da aber ziemlich schnuppe 😉
Bettina says
Oh wie lecker, ich liebe scharfes Essen!! 🙂 Muss ich mal ausprobieren! Ich muss mal gucken, wo ich das geräucherte Paprikapulver herbekomme, von dem liest man ja immer öfter! Das Kokosöl bekommt man übrigens auch in jedem Bio-Laden bzw. Reformshop, da kaufe ich immer meins, kaltgepresst und nativ, sooo lecker! Liebe Grüße, Bettina
Foodina says
Danke für den Tipp… Ich Dassel hatte sogar deinen Beitrag über die Öle gelesen, aber irgendwie nicht erinnert.
Für alle anderen ist hier der Link zu Bettinas tollem Öl-Artikel – http://www.gustoaroma.at/2012/02/kunterbunt-statt-einheitsol-meine-allerliebsten-lieblingsole/
Julia says
LOL – Astrids Kommentar ist klasse. Heute gibt’s bei uns Goa-Style Pork Curry. Mit 10 Chillies. Mir tun die Kanalarbeiter jetzt schon leid 😉 Und @Bettina: DANKE FÜR DEN TIPP!!
Foodina says
Yummie, klingt, als wäre das Pork Curry ganz nach unserem Geschmack