Zum Wochenende habe ich hier noch ein köstliches Thaicurry für euch. Ein rotes Thaicurry mit Huhn (Gai) hatte ich ja schon vorgestellt, hier kommt nun eine abgewandelte Version mit Rind (Nua).
Im Gegensatz zu Curries mit Huhn, braten wir das Fleisch bei thailändischen Rinder- und Lammcurries vorher am liebsten an und stellen es dann warm. Ausserdem haben wir uns angewöhnt, weniger Kokosmilch zu verwenden und sie teilweise durch Brühe zu ersetzen. Das macht das Ganze leichter und schmeckt ähnlich gut.
Ausserdem habe ich euch einen Rezeptindex für meine thailändischen Rezepte gebastelt. Ihr findet ihn rechts in der Sidebar bei dem A-Z-Index 😉 Wenn ihr also mal schauen mögt – Rezeptindex Thailändische Küche
Zutaten-Tipps
Rote Currypaste kann man im Supermarkt kaufen. Meist sind die aus dem Asialaden aber besser und authentischer. Schau nach Plastedosen mit Beuteln drin. Sie halten sich auch angebrochen ewig im Kühlschrank, wenn du immer mit einem sauberen Löffel arbeitest. Selbermachen geht natürlich auch – guckstu
Kokosmilch findest du in jedem Supermarkt oder auch im Asialaden und sogar im Biomarkt. Achte darauf, dass der Kokosanteil mehr als 50 % beträgt. Sie schmeckt nicht deutlich nach Kokos, kann also auch prima verwendet werden, wenn man sonst Kokos eher nicht mag.
Fischsauce findest du zwar auch im gut sortierten Supermarkt in der Exotenabteilung, aber da würde ich auch schauen, dass du keine pseudo-thailändisches Zeug kaufst. Ein Blick auf Hersteller und co. machen da meist schon schlauer. Wir bevorzugen die Fischsauce von Squid, aber auch Tiparos ist super.
Schlangenbohnen bekommst du im thailändischen Asiamarkt. Du kannst sie notfalls durch Keniabohnen ersetzen, diese würde ich aber vorher blanchieren. Schlangenbohnen kann man auch roh essen, sie schmecken lecker knackig. Einfrieren kannst du sie auch.
Wenn du schärfetechnisch eher ein Mürbchen bist, solltest du grössere Chilis verwenden und diese auch entkernen. Wir verwenden gerne die kleinen, scharfen Thaichilis im Curry, für die Deko nehmen wir allerdings auch grössere. Sieht einfach hübscher aus (hoffe ich)
Für Kaffirlimettenblätter tauchst du am besten in der Tiefkühltruhe des Asialaden. Diese Kaffirlimettenblätter sind toll und sehr aromatisch, ganz im Gegenteil zu ihren getrockneten Freunden, die man schonmal bei Gewürzhändlern sieht. Der Weg zum Asialaden lohnt sich hier wirklich, denn du holst dir den Duft Thailands damit nach Hause. Du kannst die Blätter in deinem TK parken und entnehmen, wie du sie brauchst. Sie halten sich auch ewig.
- Erdnussöl oder anderes neutrales Pflanzenöl
- 3 EL rote Currypaste
- 400 g Rinderhüfte, in dünnen Streifen
- 160 ml Kokosmilch, ungeschüttelt (das ist eine kleine Dose)
- 200 ml Rinderbrühe
- 3 Kaffirlimettenblätter, in Streifen
- 100 g Schlangenbohnen, in 4 cm langen Stücken
- ½ Paprika, entkernt und in 1 cm breiten Stücken
- 1 EL Fischsauce
- 1 EL Limettensaft
- 1 EL brauner Zucker
- 3 rote Chilis, in Ringe geschnitten
- Öl im Wok erhitzen, Rindfleischstreifen kurz scharf anbraten, dann warm stellen
- Die Currypaste im Wok bei mittlerer Hitze unter Rühren für ca. 1 Minute braten. Dann die Kokoscreme von der Milch abheben und gut mit der Paste vermischen. Einen Teil der Kaffirlimettenblätter und Chilis zugeben und paar Minuten köcheln lassen.
- Restliche Kokosmilch, Brühe, Zucker, Fischsauce und Limettensaft unterrühren.
- Schlangenbohnen und Paprika zugeben.
- Fleisch dazu geben und weitere 10 Minuten leicht köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist.
- Mit den restlichen Kaffirlimettenblättern sowie Chilis bestreut servieren.
Tom says
Äh, ääähm, sieht lecker aus 😀
Und der Asialaden/Inder lohnt sich ja alleine schon deshalb weil man sich nicht außerordentlich arm kaufen möchte 😉
Gruß Tom
Foodina says
Wieso stotterst du..? 😉
Ja, das ist wahr. Da kostet der Kram wesentlich weniger als bei den Pseudo-Asiamarken im Supermarkt..
Tom says
Ich stotterte vor Entzückung und meinem rotierenden Magen 😉
Susanne says
Hallo,
ein schönes Rezept…und ich muß grinsen ob Deiner Einkaufstipps….Asialaden…Asialaden…Asialaden…sag ich auch immer, wenn mal einer fragt („Kauf das nur nicht im Supermarkt,da ist es zweimal so teuer und dreimal so schlecht“)
LG
Susanne
Jens says
Ich fühle mich grad sehr in meinen Thailand Urlaub zurückversetzt.
Vielen Dank, das sieht super aus.
Foodina says
@ Susanne – Ich glaube, ich muss mal eine ganze Seite zu den Zutaten machen. Das war doch diesmal richtig viel.
@ Jens – Danke. Fein, dass mein Curry dich an Thailand erinnert. Da scheine ich ja doch was richtign gemacht zu haben 🙂