Nach dem Grünkohl letztens muss ich doch noch einen Oma-Gedächtnisteller nachreichen, diesmal war es Spitzkohlgemüse mit Kartoffeln untereinander mit Bratwurst. Letztere aber nicht wie bei Oma aus Schweinefleisch, sondern vom glücklichen Rind von unserem Lieblingshof für Fleisch und Milchprodukte, dem Örkhof in Velbert.
Das Spitzkohljemüs ist natürlich viel schneller gekocht als der Grünkohl und schmeckt auch viel milder, auch wenn du da ein paar Räucherschinkenwürfel dranwirfst. Er verträgt auch reichlich frisch gemahlenen Pfeffer, aber pass auf, dass du seinen natürlichen Geschmack nicht zu sehr übertünchst. Aber du wirst überrascht sein, wie appetitlich und leicht Omagerichte heute schmecken können.
Die grobe Bratwurst habe ich in Mehl gewälzt und dann in einer Mischung aus Butter und Rapsöl für 10-15 Minuten gebraten. Wenn du magst, stich die Bratwurst ein paar mal leicht an, dann wird sie zwar ein bisschen trockener – ich mag das, der Mann nicht – und das Bratfett wird ein bisschen aromatisiert. So kannst du es zum Schluss über das fertige Gericht geben. Köstlich, wirklich…
- 1 kleiner Spitzkohl, geviertelt und dann in dünnen Streifen
- 400 g Kartoffeln, in Würfeln
- 1 Schalotte, fein gewürfelt
- 200 ml Geflügelbrühe, hier selbstgemacht
- Butterschmalz
- 1 kleine Handvoll Räucherspeck, gewürfelt
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- Butterschmalz in einem schweren Topf erhitzen, Schalotte darin kurz farblos anschwitzen. Räucherspeck dazu geben und kurz angehen lassen.
- Dann Spitzkohl zugeben, kurz mit anschwitzen. Mit der Brühe ablöschen und zugedeckt für ca. 15 Minuten sanft köcheln.
- Währenddessen die Kartoffeln in Salzwasser kochen, abgiessen und dann zum Gemüse geben.
- Kartoffeln unter das Gemüse stampfen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.
magentratzerl says
Oma-Gedächtnisteller – bei mir wären das süße Nudeln mit Nüssen.
Ich bin noch nie auf die Idee gekommen, Bratwürste in Mehl zu wenden; wird getestet!