Nuja, Yotam Ottolenghi nennt dieses Gericht in seinen neuen Buch „Jerusalem“ Lammbällchen mit Berberitze, Joghurt und Kräutern. Kann man machen… Muss man aber nicht… 😉
Es war das erste Rezept, dass ich aus Jerusalem gekocht habe und war sofort so verliebt, dass ich mich am liebsten unverzüglich durch das ganze Buch gekocht hätte.
Diese Lammbällchen mit ihren sauren Berberitzen-Note und den süssen Feigen schmecken so wahnsinnig köstlich, dass mir beim Schreiben und beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammenläuft (was allerdings auch daran liegen mag, dass ich momentan ein bisschen auf meine Ernährung achte und so besonders im Hinblick auf Süsses auf Sparflamme laufe)
Der Joghurt und die Kräuter geben dem Ganzen eine wunderbar leichte, frische Note.
Das Lammhack habe ich mir beim türkischen Metzger an der hiesigen Moschee frisch durchdrehen lassen, was ein Unterschied zu der TK-Ware, zu der wir sonst aus Bequemlichkeit greifen. Aber nach dieser Erfahrung gelobe ich Besserung und fahre lieber zur Moschee. Liegt eh meist auf dem Weg.. irgendwie…
Ich habe das Rezept geringfügig verändert – ein bisschen mehr Lamm, weniger Berberitze und habe Ziegenjoghurt verwendet. Die Menge soll nach Ottolenghi für drei sein. Wir sind zu zweit mit ein bisschen Brot gut satt geworden
- 375 g Lammhack (Tina - 400 g)
- 1 mittlere Zwiebel, fein gehackt
- 10 g glatte Petersilie, fein gehackt
- 1,5 Knoblauchzehen, angedrückt
- ⅜ TL Piment, gemahlen
- ⅜ TL Zimt, gemahlen
- 30 g Berberitze (Tina - weniger)
- 1 kleines Ei, verkleppert
- 50 ml Pflanzenöl
- 350 g Bananenschalotten, geschält
- 100 ml Weisswein
- 250 ml Hühnerbrühe (Tina - selbstgemacht)
- 1 Lorbeerblatt
- 1 Thymianzweig (Tina - 1 TL getrockneter Thymian)
- 1 TL Zucker
- 75 g getrocknete Feigen
- 100 g griechischer Joghurt (Tina - Ziegenjoghurt)
- 1,5 EL frische Kräuter- Minze, Koriander, Estragon und Dill, grob gehackt (Tina - Minze und Koriander)
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- Lammhack mit Zwiebel, Petersilie, Knoblauch, Piment, Zimt, Berberitze, Ei und ½ TL Salz sowie ¼ TL Pfeffer in einer Schüssel mit den Händen ordentlich verkneten. Dann in golfballgrosse Bälle formen.
- Ein Drittel des Öl in einem breiten Topf erhitzen. Die Fleischbällchen darin rundherum anbraten, bis sie etwas Farbe haben. Bei Bedarf in mehreren Etappen braten. Dann die Bällchen herausnehmen und das Fett aus dem Topf wischen.
- Das restliche Öl in diesem Topf erhitzen, Schalotten zugeben und für 10 Minuten unter rühren köcheln, bis sie goldbraun sind.
- Mit Weisswein ablöschen, dann Brühe, Lorbeer, Thymian, Zucker, Salz und Pfeffer zugeben.
- Lammbällchen und Feigen zwischen und auf den Schalotten platzieren. Die Bällchen sollten möglichst nahezu mit Flüssigkeit bedeckt sein.
- Zum Kochen bringen, dann abdecken und auf kleiner Hitze für 30 Minuten sanft köcheln lassen. Dann eine Stunde ohne Deckel sanft köcheln lassen, bis die Sauce reduziert und intensiviert ist.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit Joghurt und Kräutern bestreut servieren.
magentratzerl says
Hachja, durch das Buch arbeite ich mich auch grade. Bei „Fleisch“ bin ich noch nicht angekommen; aber Du bietest ja einen schönen Ausblick……
Petra aka Cascabel says
Vom selbst gemachten Lammhack unseres Bauernlamms lagert glücklicherweise noch einiges in der TK – das sieht ja so köstlich aus!
Noemi says
Sobad ich Berberitzen finde, wird das nachgekocht!
Foodina says
Liebe magentratzerl, und dieser Ausblick war wahnsinnig köstlich 😉 Los, schnell weiterblättern
Liebe Petra, ich bin gespannt, ob es euch auch so gut schmeckt.
Liebe Noemi, Ottolenghi meint, man könne die Berberitzen auch durch getrocknete Cranberries ersetzen.
Noemi says
Das wäre einfacher…
Noemi says
Juchhu, hab‘ heute auf dem Markt Berberitzen gefunden!
Das heißt: morgen gibt’s die Lammbällchen 🙂
Foodina says
Fein! Und lass es dir schmecken!
Noemi says
Wow! Das war mal lecker!!