Endlich nochmal ein Thaicurry!
Und eigentlich kochen wir hier viel zu wenig thailändisch und auch indisch ist momentan nicht so dran, aber die Phase kommt bestimmt bald wieder. Thaifood ist bei uns eh mehr eine Sommernummer, mal abgesehen von den Kokosmilchcurries, die auch im Winter gut gehen für mich.
Hier haben wir nun ein Curry (Gaeng), das grün (Keow) und süsslich (Wan) ist und mit Huhn (Gai) zubereitet wurde. Mit Rind (Nuea) sowie Thai-Auberginen und ein bisschen anders gab es das vor zwei Jahren schonmal. Ich finde, dieses chön charfe Thaicurry geht auch gut mit Lamm und Fisch, mit Ente kann ich es mit nicht so gut vorstellen, aber vegetarisch würde es bestimmt auch köstlich schmecken.
Wenn du auch mal ein Thaicurry kochen willst, tu dir nur einen Gefallen und kauf nicht diese nachgemachte Supermarktware, sondern kauf gutes thailändisches Zeug, das womöglich sogar günstiger ist als die Nachmacherprodukte im Glas, die sich oft nur in Farbe, aber nicht in Geschmack unterscheiden. Und ohne Zusatzstoffe kommt das Thaizeug in den Plastikeimerchen oder Tüten meist auch daher.
Und ja, es gibt einen Riesenunterschied im Geschmack bei den einzelnen Pasten. Nur solltest du aufpassen, die grüne Paste ist mitnichten mild, sondern die Schärfste, die du bekommen kannst. Wenn du nicht so scharf magst, nimm lieber weniger Paste, als einen Kompromiss mit einer für den deutschen Markt produzierten Paste zu machen.
Kauf sie am besten im Asialaden und stell sie angebrochen in den Kühlschrank, sie hält ewig.
- 200 g Hähnchenbrustfilet – in dünnen Streifen
- 1 EL Öl
- 2 EL grüne Currypaste
- 160 ml Kokosmilch – nicht schütteln
- 200 ml Hühnerbrühe
- 4 Kaffirlimettenblätter, in Streifen
- ½ rote Paprika, in Stücken
- 1 Handvoll grüne Bohnen, TK und blanchiert
- 3 rote Chilis, schräg geschnitten
- 1 EL Fischsauce
- 1½ EL Palmzucker
- Öl in einem Wok erhitzen, die Currypaste zugeben und braten, bis sie duftet.
- Nun die Kokoscreme, die man von der Kokosmilch abheben kann, zugeben sowie verrühren und kochen, bis sich das Öl absetzt. Dann die Hälfte der Kaffirlimettenblätter unterrühren und kurz ziehen lassen.
- Nun die restliche dünne Kokosmilch und Brühe sowie Fischsauce und Palmzucker zufügen und wieder zum Kochen bringen.
- Paprika, Bohnen und Hühnerstreifen zugeben, Hitze reduzieren und das Huhn sanft im Curry gar ziehen lassen.
- Übrige Kaffirlimettenblätter und Chilis darüber geben und servieren.
magentratzerl says
Grummel. Thai kommt hier defintiv zu kurz; fällt mir immer wieder auf, wenn ich so etwas sehe. irgendwie gibt es so viel auszuprobieren, dass ich zu Thai nie komme. Laß mich jetzt klonen, dann wird das schon…..
Foodina says
So geht’s mir mit vielem… Es gibt einfach zuviel leckeres Essen!
Alessa says
Mmmm, das könnte ich mir gut mit frischem Tofu aus dem Asia-Laden vorstellen. Ich würde ihn dann aber vorher schön knusprig braten.
Nach grüner Paste muss ich beim nächsten Einkauf mal achten. Ich habe bisher so kleine Gläschen genommen und bin bisher gut damit gefahren. Thailändisch kommt bei mir auch zu kurz 🙁
Michael says
Mein Schatz ist Thailänderin und kocht mir heute genau dieses Gericht. Das Rezept ist wirklich toll. Aroy maak maak !