Das tolle Kochbuch von Raghavan Iyer „660 Curries“ kommt in diesem Haushalt eindeutig zu kurz. Es ist an der Zeit, dies zu ändern.
Vorgestern haben wir dann Kashmiri (Kashmirisch) Mirchi (Chili) Waale (?) Murghi (Huhn) daraus gekocht und waren sehr begeistert. Es ist ein würziges, aber nicht wirklich scharfes Gericht mit einem zerteilten ganzen Huhn im Original, da das für uns viel zu viel ist, haben wir nur die Hühnerbrust verwendet und die restlichen Teile anderweitig verwendet.
Die verwendeten Gewürze bekommst du beim indischen Geschäft deines Vertrauens, natürlich kannst du den schwarzen Kardamom, der rauchiger und herber schmeckt als der grüne, und den schwarzen Kreuzkümmel (nicht zu verwechseln mit Schwarzkümmel) durch normalen Kreuzkümmel ersetzen. Das Gericht wird dann ganz anders schmecken, aber bestimmt nicht schlechter. Falls du kein Kashmirchili, das milder als andere Chilisorten ist, aber stärker färbt, auftreiben kannst, vermische Cayennepfeffer mit etwas milden Paprikapulver.
Petra von Chili und Ciabatta hat dieses Curry schon vor fast vier Jahren gekocht. Bei ihrer Übersetzung bediene ich mich mal. Liebe Petra, falls dir das nicht recht ist, gib mir einen Wink und ich schreibe meine eigene Übersetzung.
Dazu hatten wir meinen geliebten Basmatireis von Tilda mit Safran und Ghee, ich könnt mich reinlegen.
- ½ EL Ingwerpaste, alternativ frisch geriebener Ingwer in selber Menge
- ½ EL Knoblauchpaste, alternativ frisch geriebener Knoblauch in selber Menge
- ½ TL Kashmirchilipulver
- 400 g Hähnchenbrustfilet, in mundgerechten Stücken
- 2 EL Senföl oder Pflanzenöl
- ¼ TL schwarzer Kreuzkümmel
- ¼ TL Fenchelsamen
- 1 Schwarze Kardamomkapsel
- ½ Rote Zwiebel; längs halbiert, in Streifen geschnitten
- ½ TL Salz
- 15 ml Sahne
- Ingwer, Knoblauch, Wasser und gemahlene Chilis verrühren. Die Hähnchenteile mit der Paste bestreichen und in einem Gefrierbeutel mindestens 30 Minuten, maximal über Nacht marinieren.
- EL Öl in einem Bräter erhitzen. Kreuzkümmel, Fenchel und die Kardamomkapsel hineingeben. Die Gewürze etwa 10-15 Sekunden brutzeln lassen, dann die Zwiebeln zugeben und etwa 5 Minuten rührbraten, bis sie goldbraun sind. Die Zwiebeln mit den anhaftenden Gewürzen auf einen Teller geben und beiseite stellen.
- Den restlichen 1 EL Öl im selben Bräter erhitzen. Die Hähnchenteile zugeben und auf jeder Seite 2-3 Minuten braten. bis sie gebräunt sind. Das Fleisch herausnehmen. 125 ml Wasser in den Topf gießen und die Bratrückstände loskochen, Das Salz einrühren. Die Hähnchenteile und die Zwiebeln wieder in den Topf geben und zugedeckt etwa 10 Minuten schmurgeln lassen.
- Das Fleisch herausnehmen und auf einer Servierplatte warm stellen. Die Flüssigkeit im Topf bei höherer Temperatur etwa 3-5 Minuten einkochen, bis sie eine saucenartige Konsistenz hat. Die Sahne einrühren und etwa 2 Minuten heiß werden lassen. Die Sauce wird cremig, aber nicht ganz glatt sein.
- Die Sauce über die Hähnchenteile gießen und servieren.
Foodfreak says
du weisst ja dass ich das Buch liebe 🙂 – dieses Rezept habe ich auch schon nachgemacht und genau wie du Hühnerbrust verwendet, sehr lecker