Zum Kochtreffen „Winterküche“ hatten sich die Teilnehmer ein Kaninchenstifado ausgesucht und so haben wir zwei Kaninchen bestellt, zerteilt und am Knochen geschmort nach diesem Rezept – nur zum Servieren haben wir das zarte Fleisch vom Knochen gelöst.
Zu den zimtigen, weichen Perlzwiebeln passte der säuerliche Wurzelgemüsesalat mit Labneh sehr gut. Das Rezept ist aus Ottolenghis „Jerusalem“, das jetzt auch auf deutsch erhältlich ist.
Die kleine „Sättigungsbeilage“ hat Petra von Chili und Ciabatta beigesteuert, wir haben ihre gekräuterten Annakartoffeln in der Muffinform gebacken. Sehr lecker, wirklich, nur zu wenig sagte man mir. nicht, dass die meisten beim Hauptgang eigentlich schon satt waren 😉 Aber es schmeckte halt so gut.
- 3 mittlere Rote Bete (450 g total), in Julienne geschnitten
- 2 mittlere Möhren (250 g total), in Julienne geschnitten
- ½ Sellerie (300 total), in Julienne geschnitten
- 1 mittlerer Kohlrabi (250 g total), in Julienne geschnitten
- 4 EL Zitronensaft
- 4 EL Olivenöl
- 3 EL Sherry-Essig
- 2 TL Zucker
- 25 g Koriandergrün, grob gehackt
- 25 g Minze, grob gehackt
- 20 g Blattpetersilie, grob gehackt
- ½ EL Zitronenzesten
- 200 g Labneh
- Salz
- Schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- ---LABNEH:
- 200 g Ziegenjoghurt
- 200 g Naturjoghut
- ¼ TL Salz
- Für das Labneh - Die zwei Joghurts zusammen mit dem Salz gut vermischen, dann in ein Mulltuch geben und über einer Schüssel aufhängen.
- Im Kühlschrank für 24-36 Stunden abtropfen lassen, nach Bedarf öfter die Flüssigkeit abschütten.
- Nach der Zeit sollte der Joghurt dick und nahezu trocken, in der Mitte aber noch cremig sein.
- Für den Salat - Die Gemüsestifte mit Wasser bedecken und beiseite stellen.
- Für das Dressing Zitronensaft, Olivenöl, Essig, Zucker und einen TL Salz in einem Topf zum leichten Kochen bringen, bis Zucker und Salz sich aufgelöst haben. Von der Platte nehmen.
- Gemüsestifte abschütten und abtrocknen, dann in einer Schüssel mit dem warmen Dressing mischen. Im Kühlschrank für ca. 45 Minuten ziehen lassen.
- Zum Servieren die Kräuter, die Zitronenzesten und einen TL schwarzen Pfeffer unterheben. Abschmecken und mit etwas Labneh servieren.

Gekräuterte Annakartoffeln aus der Muffinform
Zutaten
- 1 kg sehr kleine glattschalige festkochende Kartoffeln
- 3 TL gehackte Thymianblättchen
- 24 kleine Thymianzweigspitzen
- 150 g Butter
- 3 Knoblauchzehen; feinst zerdrückt
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung
- Den Backofen auf 175°C vorheizen. Die Butter in einem kleinen Topf schmelzen.
- Die Vertiefungen eines Muffinblechs mit Butter auspinseln, die Böden dann mit Kreisen aus Backpapier auslegen. Jeweils 2 kleine Thymianzweigchen in die Mulden geben, mit je 1/2 TL Butter beträufeln. Den gehackten Thymian und den Knoblauch in die restliche Butter geben, unter Rühren etwa 2 Minuten sanft erhitzen, bis die Mischung duftet, dann vom Herd nehmen.
- Mit einer Mandoline die Kartoffeln in sehr feine Scheiben hobeln, diese in eine Schüssel geben. Die Thymianbutter über die Kartoffeln gießen, alles gut mischen, dabei salzen und pfeffern.
- Die Kartoffelscheiben nun überlappend in die vorbereiteten Vertiefungen der Muffinform einschichten, dabei die Kartoffeln immer wieder gut andrücken. Die restliche Butter über die Kartoffeln träufeln.
- Die Muffinform dicht mit Alufolie abdecken und für 35 Minuten in den Backofen stellen, die Kartoffeln sollen sich dann leicht mit einem Messer durchstechen lassen.
- Herausnehmen, die Folie abnehmen, die Kartoffel-Stapel auf ein mit Alufolie belegtes Backblech stürzen. Das geht am besten, indem man das Backblech auf die Muffinform legt und beide Bleche zusammen umdreht und dann die Muffinform vorsichtig abnimmt, wobei man nach Bedarf leicht auf die Unterseite der Form klopft. Eventuell einzeln herausfallende Scheiben wieder auf den Stapel legen. Backpapier entfernen.
- Den Backofen auf 220°C hochstellen.
- Das Blech mit den (gegebenenfalls abgedeckten) Kartoffeln in den Backofen schieben und 25-30 Minuten backen, bis die Kanten goldbraun sind.