Gestern musste es nochmal ein indisches Curry sein. Mangels Motivation, zig Kochbücher durchzuackern und am Nachmittag nochmal raus zu müssen, um bestimmte Zutaten zu kaufen, wurde improvisiert.
Fest stand, dass das Curry eher südindisch werden sollte mit Kokosmilch und chön chaf, damit meine Erkältung den Rückzug antritt. Scheint auch funktioniert zu haben. Tomaten, die üblichen Verdächtigen Zwiebel, Knoblauch, Ingwer und frische Curryblätter komplettierten das Curry. Schärfetechnisch entschied ich mich für Chilipulver, das ein bisschen spitze Schärfe und vor allen Dingen seine teufelaustreibende Wirkung mitbringen sollte. Da wir uns ja in der südindischen Küche bedienen wollten, nahm ich noch frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer, der eine wohlig warme Schärfe mitbrachte. Eine wirklich gute Idee und daher darf das Rezept auch ins Blog.
Dazu hatten wir wie so oft in letzter Zeit Basmatireis mit Ghee, da könnt ich mich immer wieder reinlegen.
- 300 g Hähnchenbrustfilet, in mundgerechten Stücken
- 1 EL Ingwer, fein gehackt
- 1 EL Knoblauch, fein gehackt
- 1 TL Chilipulver
- 1 EL Limettensaft
- 250 ml Kokosmilch
- Kokosöl, alternativ anderes Pflanzenöl
- 1 Schalotte, fein gehackt
- 3 Tomaten, geachtelt
- ½ TL Curcuma, gemahlen
- 1 EL Koriandersaat, gemahlen
- 1 Handvoll frische Curryblätter
- schwarzer Pfeffer
- Salz
- Aus Ingwer, Knoblauch, Chilipulver und Limettensaft eine Marinade herstellen und die Hähnchenstücke für ca. 1 Stunde im Kühlschrank darin marinieren.
- Kokosöl in einem Topf erhitzen, Schalotten darin farblos anschwitzen. Curcuma zugeben und ebenso anschwitzen.
- Hähnchenstücke mit Marinade zugeben und kurz anbraten, bis sie aussen weiss sind. Tomatenachtel zugeben und für 5 Minuten unter Rühren leicht zerfallen lassen.
- Mit Kokosmilch ablöschen, salzen und zugedeckt für 10 Minuten sanft köcheln lassen.
- Gemahlenen Koriander unterrühren, Curryblätter zugeben und kurz köcheln lassen.
- Mit frisch gemahlenem schwarzen Pfeffer abschmecken. Das Curry soll eine warme Schärfe haben.
Thea says
Leider führen sämtliche für mich erreichbare Asia-Läden und -Supermärkte keine frischen Curryblätter mehr: zu wenig Nachfrage. Und das getrocknete Zeug stellt mich nicht zufrieden.
Wie so oft lacht auch dieses Rezept mich wieder sehr an. Danke!
Foodina says
Schön, dich hier zu lesen, Thea. In düsseldorf findet man die frischen Curryblätter auch nur bei den indischen Läden, sonst führt sie keiner.
Soll ich dir welche schicken? Ich wäre am Samstag bei den asiatischen Geschäften und könnte dir ein, zwei Packs mitbringen.
Korinna says
Hi, danke für das schöne Rezept. Bei uns gibt es leider auch nicht die Möglichkeit frische Curryblätter zu kaufen, daher fällt das Rezept wohl für mich flach. Wie verhält es sich wenn man die Curryblätter weglässt?
Liebe Grüße
Korinna
Foodina says
Liebe Korinna, durch Weglassen der Curryblätter schmeckt es schon anders, aber bestimmt nicht schlechter. 😉
Getrocknete Curryblätter, wie man sie schonmal bei Gewürzhändlern bekommt, würde ich auf keinen Fall nehmen, die haben ähnlich viel Aroma wie getrocknetes Basilikum.
Korinna says
Dank dir für die Antwort.
Dann werd ich es aber trotzdem einfach mal ohne ausprobieren und gucken wie es schmeckt 😀
Irene says
Ich habe dafür noch welche im Tiefkühlfach und der Rest ist auch immer auf Vorrat hier. Curry geht sowas von immer und das probier ich aus.
Liebs grüessli
Irene