Es war an der Zeit für einen frühlingshaften Risotto. Dafür kaufte ich frösche Erbsen – aus Italien *schäm* – und nutzte Reste von Fröschkäse und Daikonkresse. Mhm, das passte richtig gut zusammen.
Komischerweise fiel mir der Verzicht auf Spargel bis zur hiesigen Ernte nicht so schwer, bei den Erbsen kann ich mich aber kaum zurückhalten und sehne auch schon die ersten Dicken Bohnen herbei. So schleiche ich tagelang um das Erbsenangebot beim Gemüsemann m.V., bis ich dann voller Jieper zuschlage. Am Mittwoch war das wieder der Fall, aber ich habe es nur kurz bereut, so köstlich kam dieser Risotto daher.
Die Senfschärfe der Daikonkresse, die Süsse der frischen Erbsen und eine gehörige Portion Pfeffer – hier Wayanad-Pfeffer, der sehr rund daher kommt und der beste Pfeffer der Welt sein soll (Nuja!) – harmonieren prima miteinander und der Frischkäse bringt eine leichte Cremigkeit mit… Du siehst mich immer noch gut begeistert!
Für die Punkte-, Kalorien-, wasauchimmer-Zähler unter euch lohnt sich dieser Risotto auch, denn ich habe Parmesan sowie die Butter zum Schluss durch den Frischkäse ersetzt. Glyxianer und Dukanfans müssen aber leider draussen bleiben, böse Kohlehydrate! 😉
- 150 g Risottoreis, hier Vialone Nano
- 600 ml Gemüsebrühe, heiss
- 1 Schalotte, fein gehackt
- Butter
- Olivenöl
- 500 g frische Erbsen, aus der Schote gepuhlt oder 150 g TK-Erbsen
- 1 Schuss Weisswein
- 2 grosszügige EL Frischkäse
- Salz
- Wayanadpfeffer, frisch gemahlen, alternativ anderen Pfeffer
- Daikonkresse
- Olivenöl mit Butter in einem Topf erhitzen, dann Schalotten darin anschwitzen. Reis zugeben und auch kurz anschwitzen.
- Mit Weisswein ablöschen und diesen nahezu vollständig einkochen lassen.
- Nun auf mittlerer Hitze schöpfkellenweise die Brühe zugeben und immer wieder rühren. Nach der Hälfte der Brühe die Erbsen unterrühren. Immer wenn die Brühe vom Reis aufgesogen wurde, wieder eine Schöpfkelle Brühe zugeben, bis nichts mehr vom Brühe da und der Reis gar ist.
- Mit Pfeffer würzen, Frischkäse unterrühren, mit Salz abschmecken und mit Daikonkresse bestreut servieren.
Dirk Staudenmaier says
So so, die Dukanfans müssen draußen bleiben. Bin zwar kein Dukanfan, find´s aber trotzdem nicht ok, weil ich auch auf KH derzeit verzichte. Insofern wäre es schon fair gewesen, mal ein KH-freies Risotto vorzustellen….
Da das natürlich nicht geht, höre ich mal lieber wieder auf, rumzuheulen und gestehe ein, dass mich der Anblick des Risottos und deine Beschreibung dazu fast schwindlig vor Begehren macht…. 😉
Lieben Gruß, Dirk
Foodina says
Lieber Dirk, du hast mein vollstes Mitgefühl…
Dukan habe ich letztes Jahr 6 Wochen lang ausgehalten, Glyx vor ein paar Jahren etwas länger, aber nicht so effektiv wie Dukan.
Aber ohne KH geht’s für mich nicht, das weiss ich jetzt.
Du könntest diese Shirataki-Nudeln klein schneiden und wie ein Risotto kochen 😉 Aber ich glaube, auf die Zeit zu warten, wo du wieder Reis und co essen willst, ist wesentlich besser. (Oder du gönnst dir jetzt eine Ausnahme)
magentratzerl says
Frühling auf dem Teller, hurra!
Und extra für Dirk: der Herr Hildmann macht kohlehydratfreies Risotto. Er ersetzt den Reis durch geraffelte Pastinake. Kannst Du Dir überlegen – oder Du wartest, bis Du Dir wieder Kohlehydrate gönnst….. 😉
Foodina says
Liebes Magentratzerl, geraffelte Pastinake statt Reis? Ich muss mich doch mal mit Herrn Hildmann beschäftigen… Bisher schleiche ich nur um die Bücher herum…
magentratzerl says
Ich finde den ganz gut und habe schon einige Leckerchen entdeckt……aber auf die Nummer mit der geraffelten Pastinake habe ich bislang verzichten können 😉