Lange hat’s gedauert, bis wieder ein neues indisches Kochbuch hier einzog. Und schuld daran ist Valentinas Kochbuch, wo über ein neues indisches Kochbuch kurz berichtet wurde. Nach kurzer Recherche wusste ich, dass es von „Die indische Küche“ von Kumar und Suba Mahadevan auch ein englischsprachiges Original gibt. Und dieses „From India“ durfte dann auch letzte Woche bei mir einziehen.
Boah, is dat schööööön…. Tolle grossformatige Bilder, ein Stoffeinband, der zum Befummeln einlädt und wirklich schöne, meist südindische Rezepte, die man oft in indischen Kochbüchern vermisst. Irgendwie scheint die nordindische Küche in Kochbüchern sowie Restaurant beliebter zu sein. Umso mehr freue ich mich über diese hübsche Buch und musste auch sofort etwas daraus kochen.
Da es momentan gerne etwas leichteres sein darf, habe ich mich für ein leichtes, aber aromatisches Hühnercurry aus Tirunelveli entschieden. Es kommt ohne Massen an Fett aus und das Chaos im Gewürzschrank ist auch nicht zu erwarten, also auch gut nachkochbar für jemand, der nicht so gewürzbekloppt ist wie ich 😉
Spannend ist daran, dass nicht nur ganze Gewürze verwendet werden, sondern diese auch als Finish zum fertigen Gericht gegeben werden. Man beisst so schon das ein oder andere Mal auf Teile von Koriandersaat und Kreuzkümmel, was kleine Gewürzexplosionen mitbringt. Fein, fein…
Wir hatten dazu einfach Basmatireis, aber ein Naan oder Chapatis passen bestimmt auch dazu.
- 400 g Hähnchenschenkel, entbeint und gehäutet, in mundgerechten Stücken (Tina - Hähnchenbrustfilet, weil's da war 😉 )
- ¼ TL Curcuma, gemahlen
- ½ TL Kreuzkümmelsaat
- 50 ml Pflanzenöl
- ¼ TL Fenchelsaat
- 2 getrocknete, rote Chilis
- 2 cm Zimtstange - möglichst Cassia
- 3 grüne Kardamomkapseln
- 1 Lorbeerblaat - möglichst ein indisches
- 1 kleine Zwiebel, gehackt
- 3 Knoblauchzehen, gehackt
- ¾ TL Ingwer, gerieben
- 1 Tomate, gewürfelt
- 5 Curryblätter - möglichst frisch (beim indischen Lebensmittelladen im Kühlschrank, Reste abzupfen und einfrieren)
- ½ EL Koriandersaat, zerstossen
- ¼ TL Garam Masala - möglichst südindisches
- ¼ Bund Koriandergrün, gehackt
- Salz
- Hähnchen mit Curcumapulver einreiben und beiseite stellen.
- Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Öl unter Rühren anrösten, abkühlen lassen, dann im Mörser zerstossen.
- Etwa 40 ml Öl in einer schweren Pfanne erhitzen, Fenchelsaat, Chilis, Zimt, Kardamom, Lorbeer und Knoblauch zugeben und kurz anschwitzen. Zwiebel zugeben und für 6 Minuten anschwitzen, bis sie leicht gebräunt ist. Ingwer und Hühnerwürfel gut unterrühren, bis das Hähnchen von Gewürzen bedeckt ist.
- Für 5 Minuten köcheln lassen, dann Tomaten zugeben und weitere 10 Minuten köcheln, bis das Huhn nahezu durch ist.
- In der Zwischenzeit das restliche Öl in einer Pfanne erhitzen und die Curryblätter kurz für 30 Sekunden darin frittieren, herausnehmen und auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
- Die Kreuzkümmelsaat, Curryblätter, Garam Masala, Koriandersaat und Koriandergrün zum Huhn geben und gut unterrühren, dann mit Salz abschmecken und servieren.
Foodfreak says
Das gab’s gestern bei uns, ich and es aromatisch aber nicht ganz rund. Wir haben am Ende mit etwas Limettensaft Säure korrigiert, Nicht übel, aber ich hab schon bessere Hühnercurrys gekocht & gegessen:)
Foodina says
Mhm, vielleicht war unsere Tomate saurer.
Klar gibt’s bessere Hühnercurries, aber auch viele schlechtere 🙂