Ich bin ja eigentlich ein Fan klassischer Rosenkohzubereitungen wie z. B. in Milchsösschen wie bei Oma oder in Bratwurstfett wie bei Mama. Aber ab und zu muss dann mal was neues ausprobiert werden.
Nach einem missglückten Versuch mit einem amerikanischen Rezept für „Oven roasted brussels sprouts“ mit Balsamico und anderem Kram, das mir zu trocken und zu balsamicolastig war, habe ich mich gestern an ein Rezept aus Rose Elliots „Vegetarisch auf die Schnelle“ gemacht und das überzeugte sofort. Schade, dass man satt wird, aber der Vorteil ist, dass ich jetzt noch Reste für heute Mittag habe.
Eine tolle Idee, die gekochten Rosenköhlchen in einer Mischung aus Ahornsirup und Senf zu schwenken und mit zitronig-pikantem Szechuanpfeffer zu bestreuen. Das kommt öfter auf meinen Tisch, zumal es nicht nur schnell gekocht ist, sondern auch mit nur 5 Zutaten auskommt. Und wenn mal kein Szechuanpfeffer da ist, tut’s bestimmt auch anderer Pfeffer. Schmeckt dann anders, aber bestimmt nicht schlechter. Ein Versuch wäre es wert 😉
Ergänzt wurde das vegane Rezept bei uns durch Mangalicafilet, das noch in den Tiefen des TK schlummerte und weg wollte 😉 Aber ich kann es mir auch gut mit Reis oder Ebly vorstellen, oder vielleicht auch Kartoffelstampf dazu… mit ein bisschen Olivenöl und Zitrönchen… Lecker, ich könnt schon wieder…
- 500 g Rosenkohl, geputzt und halbiert
- Meersalz
- 3 EL Dijonsenf (Tina -selbstgemachter Rosmarinsenf)
- 4 EL Ahornsirup
- 1 TL Szechuanpfeffer
- 1 TL Meersalz
- Die halbierten Röschen in einen Topf mit 1 cm hohem Salzwasser geben, aufkochen und für ca. 5 Minuten kochen, bis sie nicht mehr roh, aber noch nicht zu weich sind. Dann abgiessen.
- Währenddessen für die Glasur Senf und Ahornsirup gut miteinander verrühren und beiseite stellen.
- Den Szechuanpfeffer kurz ohne Fett in einer Pfanne anrösten, bis er würzig duftet. Dann auf auf einen kühlen Teller zum Abkühlen geben. Nun mit Salz in einem Mörser zerstossen.
- Den gegarten heissen Rosenkohl zur Glasur geben und gut vermengen, dann mit dem Pfeffer-Salz-Topping bestreut servieren.
multikulinaria says
Oha, das klingt spannend! Ich hatte auch mal irgendwann Rosenkohl glasiert. War uns etwas zu süß, aber mit Ahornsirup (ich gedenke, Löwenzahnsirup zu verwenden) und dem blumigen Pfeffer + Senf dürfte das auch nach unserem Geschmack sein. Kommt auf die Nachkochliste…
Foodina says
Das Problem mit der Süsse hatten wir auch bei dem „amerikanischen Rosenkohl“. Hier war die Süsse echt angenehm und stimmig.
Susanne says
Na, da weiß ich doch, was mit dem Rosenkohl passiert, den ich von neulich noch übrig habe 🙂
Foodina says
Diese Variante schmeckt dir bestimmt.
Irene says
das kommt wie gerufen, geplant ist der Rosenkohl für morgen, wird bestimmt Montag aber dann gleich mit Honig und Sirup.
Merci und Liebs Grüessli
Irene
Foodina says
Damit beginnt die Woche sicher köstlich.
Shermin says
Klingt spannend. Ist notiert zum Nackochen! 🙂
Foodina says
Aber nicht solange warten, sonst ist die Saison wieder vorbei (kenn ich von der eigenen Nachkochliste zur Genüge)
Kerstin says
Oh wie lecker!! Wir haben den Rosenkohl heute als Beilage zu Rinderrouladen gegessen. Der Szechuanpfeffer passt wirklich ausgezeichnet und gibt den letzten Kick. Ich habe einen EL Senf mit Raucharoma verwendet, hat sehr gut zu dem Ahornsirup gepasst und war nicht zu dominant.
Danke für diesen Tipp!
LG Kerstin