Indische Gerichte werden nicht immer mit Sauce ertränkt, so wie man es von vielen Curries kennt. Auch viel Gebratenes ohne Sauce findet man in der indischen Küche. Diese vegetarischen Auberginentaler sind ein gutes Beispiel dafür, ausserdem passen sie in eine rein vegane Ernährung.
Dieses Rezept aus Vidhu Mittals „Echt Indien vegetarisch“ habe ich auch aus diesem Grunde für das Kochtreffen ausgewählt. Dazu ist die Aubergine eine beliebte Zutat der indisch-vegetarischen Küche. Selbst Gästen, die sonst Auberginen nicht so mögen, schmeckten diese Taler sehr gut. Dieses Phänomen kenne ich nur zu gut von mir. War mir Spinat doch lange Zeit ziemlich egal, habe ich dieses Blattgemüse in indischen Speisen erst lieben gelernt.
Chatpate Baingan
gebratene Auberginentaler
Schnell gemacht, fein würzig und ohne viel Chichi kann man mit den Auberginentalern Gäste im Rahmen einer indischen Tafel begeistern. Wenn du kein säuerlich-würziges Chaat Masala bekommen kannst, streu etwas Garam Masala mit ein paar Spritzen Zitronensaft darüber. Das wird dem Geschmack etwas nahe kommen. Zu diesen mild-würzigen Auberginen passt der scharfe Joghurt-Dip sehr gut.
- 800 g Auberginen, in 6 mm dicken Scheiben
- Salz
- 1 TL Curcuma, gemahlen
- 4 EL Vollkorn-Weizenmehl, hier indisches Atta-Mehl
- 1TL Chilipulver
- ½ TL Garam Masala
- 4 TL Sesamsamen
- 1 TL Fenchelsaat
- 4 EL Öl
- Chaat Masala
- 4 EL Koriander, gehackt
- Die Auberginenscheiben auf beiden Seiten mit 1 TL Salz und Curcuma bestreuen und 10 Minuten ziehen lassen.
- Für die Panade das Mehl mit Chilipulver, Garam Masala, Sesam- und Fenchelsamen in einer Schüssel mischen und dann auf einen Teller geben.
- Die Auberginenscheiben auf beiden Seiten mit der Mehl-Gewürz-Mischung panieren.
- In einer beschichteten Pfanne 2 EL Öl erhitzen und die Auberginenscheiben darin portionsweise auf beiden Seiten goldbraun braten. Falls nötig, weiteres Öl zugeben.
- Zum Servieren die Auberginenscheiben mit Chaat Masala und Koriander bestreuen
Ela says
Ohh das klingt herrlich! Ich liebe panierte Auberginen, mit der Gewürzmischung muss ich sie unbedingt mal probieren! Der Joghurt Dip hat mich gestern auch schon so angelacht 😉
LG, Ela
Foodina says
Da bin ich wirklich gespannt, was du dazu sagst 😉
Anja says
Hallo Tina (ich hoffe das „du“ ist ok),
das Rezept klingt herrlich und wäre eine schöne Vorspeise für meinen geplanten indischen Abend.
Isst man die Auberginen warm oder kalt? Ideal wäre natürlich ich könnte sie fertigmachen bevor die
Gäste kommen.
Und weißt du ob und wie man Naan auch schon vorbereiten kann, könnte man das auch schon in der Pfanne
vorab zubereiten und dann ggf. nochmal aufwärmen?
Falls du noch eine Idee für eine weitere gut vorzubereitende Vorspeise hast – ich bin für jeden Tipp dankbar!
Herzlichen Dank – dein Blog ist meine erste Anlaufstelle für indische Gerichte!
Viele Grüße
Anja
Foodina says
Hallo Anja,
danke für deine lieben Worte.
Die Auberginen würde ich lauwarm bis warm servieren. Ich glaube aber, dass es reicht, wenn man sie kurz vor dem Servieren noch mal bei 100 Grad in den Ofen steckt.
Naan kannst du prima mit einem Tuch darüber eine Zeit lang warm halten. Beim Aufwärmen im Ofen würde es zu trocken. Vielleicht versuchst du mal, es noch mal kurz durch eine Pfanne zu jagen. Nur kurz, dass es angewärmt ist.
Die Samosas lassen sich prima vorbereiten und dann noch mal im Ofen kurz erwärmen http://www.foodina.eu/index.php/2012/11/08/bad-honnef-kochtreffen-gemuse-samosas/ Meine Gäste haben sie aber auch schon in lauwarm vernascht.
Soll es vegetarisch sein oder darf es auch was mit Fleisch sein?
Viele Grüße,
Tina
Anja says
Vielen Dank für deine schnelle Antwort!
Die Samosas sind auch eine gute Anregung – hatte ich nicht ins Auge gefasst weil ich nicht frittieren
will, aber das mit dem Backofen gefällt mir.
Nein, es muss nicht vegetarisch sein- als Hauptgericht soll es Butter Chicken geben.
Herzlichen Dank und einen schönen Tag!
Grüße
Anja
Foodina says
Hallo anja,
Butter Chicken? Eines meiner Lieblingsgerichte 🙂 Darf ich dir da dieses Rezept empfehlen? http://www.foodina.eu/index.php/2014/03/10/rezept-mit-gewinnspiel-butterhuhn-aus-dem-palast-der-perlen/
Das ist das Originalrezept aus Delhi und kommt immer wieder gut bei meinen Gästen und Kochkursteilnehmern an.
Viele Grüße,
Tina
Anja says
Genau das wollte ich machen. 😉
Kannst du mir noch verraten welches Chilipulver du verwendest? Es sollte nicht zu scharf werden….
Danke nochmal und viele Grüße!
Anja
Foodina says
Hallo Anja,
ich verwende meist Kaschmir-Chilipulver. Das findest du im indische Laden unter Kashmiri Mirch oder auch bei Amazon https://www.amazon.de/MDH-Kashmiri-Mirch-100g/dp/B008C8HCQ2/ref=as_sl_pc_as_ss_li_til?tag=httpfoodinawo-21&linkCode=w00&linkId=a34f65f10a35797a7a0bbbd4d5e47f54&creativeASIN=B008C8HCQ2
Das ist schön rot und auch nicht zu scharf.
Wenn du noch Fragen hast, melde dich gerne noch mal.
Liebe Grüße,
Tina
Anja says
Tausend Dank!! Ich werd mir das Pulver gleich bestellen.
Eine (hoffentlich ;-)) letzte Frage…. ich würde das Butter Chicken gerne vorkochen und dann aufwärmen wenn der Besuch da ist – geht das? Oft sind solche Gerichte ja auch noch schmackhafter wenn sie gut durchgezogen sind….
Einen schönen Tag wünsch ich dir noch!
Viele Grüße
Anja
Foodina says
🙂
Am besten machst du es fertig bis zu dem Punkt, wo das Hähnchen in die Sauce kommt. Ab da würde ich es frisch fertig machen. Das ist ein „Leftover-Gericht“, die hatten halt Tandoori-Chicken und eine tomatige Sauce über und haben das zusammengehauen, noch ein bisschen Sahne und Butter dran – fertig war das Butter Chicken 🙂
Falls du noch ein Dessert suchst, dann schau dir das mal an http://www.foodina.eu/index.php/2013/11/21/joghurt-dessert-mit-mango-und-granatapfel-granita/
Meine Gäste und Kochkursteilnehmer sind immer wieder verblüfft, wie einfach und doch chic sowie köstlich es ist!
Ich wünsche dir viiiiel Spass beim Kochen und deinen Gästen einen feinen Genuss,
Tina
Anja says
Nochmal ganz ganz vielen Dank für deine Hilfe!
Das Dessert hört sich zwar klasse an, ich darf aber momentan keine Kuhmilchprodukte zu mir nehmen.
Beim Butter Chicken „schummle“ ich mit Schafjoghurt, will ich aber beim Dessert nicht unbedingt… 😉
Ich dachte an eine Kokosmilch-Panna-Cotta mit Mangopüree oder sowas in der Art.
Ich werde dann berichten!
Anja