Simpel, schnell gemacht und lecker
Einfache Gerichte können oft so bestechend köstlich sein, wie viele Rezepte aus „Shanghai Strassenküchen„* beweisen. Für meine Rezension hatte ich mir unter anderem dieses simple Gericht mit Tomaten und Rührei ausgesucht.
Wie oft in den Garküchen dieser Welt ist auch dieses Rezept schnell zubereitet und für uns Europäer auch eine gelungene Abwechslung zum sonst eher langweiligen Rührei. Perfekt zum Frühstück oder als schnelles Mittag- oder Abendessen.
Tomate mit Ei oder Ei mit Tomate
Darüber wurde ich mir nicht einig. Fakt ist aber, dass der Reiswein und das Wasser in der Eimasse das Rührei schön fluffig werden lassen und die Tomaten eine süssliche frische Note dazugeben. Die Frühlingszwiebeln sorgen für einen würzigen Knack.
Wichtig ist, dass ihr mit den Eiern beginnt, sonst wird das Gericht schnell matschig. Im Rezept werden die Tomaten gehäutet, was ich mir wie so oft geschenkt habe. Das macht das Ganze etwas rustikaler, aber bestimmt nicht weniger köstlich.
- 4 Eier, verkleppert
- 2 TL Shaoxing-Reiswein
- 4 EL Wasser
- Rapsöl
- 5 kleine Tomaten, gehäutet und geachtelt
- 4 Frühlingszwiebel, in Ringen
- 2 TL Zucker (weglassen, wem das zu süss ist)
- 2 TL Salz
- Schnittlauch, in feinen Ringen
- Eier mit dem Reiswein und Wasser gut vermischen und in einer Pfanne mit etwas Öl unter wenig Rühren anbraten. Herausnehmen und beiseitestellen.
- Frühlingszwiebeln in heissen Öl braten, bis sie weich sind, dann Tomaten zugeben. Kurz warm werden lassen, dann das Ei unterrühren und mit Salz und Zucker abschmecken.
- Mit Schnittlauch garniert servieren.
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Susanne says
Das liebe ich und mache es oft…..vor vielen Jahren haben wir es in Guangzhou immer von der Mutter meiner Freundin vorgesetzt bekommen – seitdem ist es Bestandteil des Speiseplans hier 🙂
Foodina says
Hier wird das sicher auch noch öfter auf den Tisch kommen. Gerichte mit Rührei sind recht beliebt im Hause Foodina, meist macht der Mann sich Rührei auf indische Art. Da ist das chinesische Rührei eine gelungene Abwechslung.
Glenn says
Ohne Sesamöl? Das darf bei meiner Version nie fehlen. Und ich mache es gerne etwas flüssiger, um es danach noch mit Stärke zu binden.
Aber davon gibt es ja drölfzehn Versionen. Die allermeisten davon lecker 😉
Foodina says
Danke für den Tipp, das mit dem Sesamöl probier ich mal!
Barbara says
Bei Dir sieht es sehr schön aus, gut gelungen!
Ich mag es, sowohl in China als Verlegenheitsgang, wenn man einfach noch ein weiteres Gericht braucht, als auch hier, weil die Zutaten meist im Haus sind und es so schnell geht. Das gibt’s bei uns jede paar Wochen, ist seit 2009 auf dem Blog. 😉
Was mich wundert, ist nur, dass in dem Buch der nordchinesische Begriff verwendet wird. In Shanghai steht auf den Speisekarten normalerweise fānqié chǎo jīdàn.
Foodina says
Mhm, die Dame, die das in einer Shanghaier Strassenküche zubereitet, kommt aus Jiangxi, also auch nicht nordchinesisch.