Das kommt davon, wenn man was auslässt
Als ich das Rezept in Saiphin Moores Rosa’s Thai Cafe: The Cookbook* fand, dachte ich Doofie allen Ernstes, dass diese Speise ein Curry sei. Hätte ich mal auf den Thai-Namen geguckt, wäre mir sofort aufgefallen, dass das nicht sein kann. So ging mir der Kronleuchter erst auf, als ich den Thai-Namen googelte und feststellte, das das eher ein Dip ist. Und es fiel mir wie Schuppen aus den Haaren, warum im Rezept dieses rohe Gemüse stand. Da habe ich nämlich weggelassen, weil kein Markttag war, als ich es kochte.
Egal, schmeckte auch sehr gut mit Jasminreis, den ich wie immer nach der Verdunstungsmethode zubereite. Noch hat es kein Reiskocher in meinen Haushalt geschafft, obwohl ich ja sehr küchengeräteaffin bin. Also mach es so wie ich oder kauf dir ein paar Gemüse, die man roh essen kann. 😉
Nam Prik Aong – ein Currydip mit Tomate und Huhn
Fein würzig, schön tomatig und sehr schnell auf dem Tisch! Das gefällt mir – besonders, wenn es mal wieder schnell gehen muss wegen spontaner Lustlosigkeit oder einfach Zeitmangel.
Du hackst das Hähnchenfleisch, wirfst die Zutaten für die Paste in den Mixer und dann alles mit wenigen anderen Zutaten in den Wok. Dazu schnell den Reis gekocht (wie manche Leute auf 30 Minuten Zubereitungszeit kommen, ist mir eh ein Rätsel) und ein bisschen Gemüse geschnippelt – oder halt auch nicht 😉
- 10 grosse getrocknete rote Chilis
- 5 Knoblauchzehen, gehackt
- 5 kleine Schalotten, gehackt
- 1 TL thailändische Garnelenpaste
- 3 EL Pflanzenöl
- 350 g Hähnchenfleisch, gehackt
- 1,5 EL Fischsauce
- 1 EL Zucker
- 400 g passierte Tomaten
- 1 Handvoll Koriandergrün, gehackt
- Jasminreis
- geschnittenes rohes Gemüse wie Chinakohl, Schlangenbohnen, Gurke oder Thai-Auberginen
- Alle Zutaten für die Paste in einem Mixer zerkleinern, dabei zuerst die Chilis zerkleinern, dann den Rest zugeben. Nach Bedarf etwas Öl zugeben.
- Pflanzenöl in einem Wok auf hoher Temperatur erhitzen. Paste zugeben und unter Rühren kurz anbraten, dann das Hühnerhack zugeben und unter Rühren für 5 Minuten braten, bis es gar ist. Fischsauce und Zucker unterrühren, dann die passierten Tomaten zugeben. Koriandergrün unterrühren und abschmecken.
- Mit Reis und geschnittenem rohen Gemüse servieren.
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Tina says
OMG, das habe ich vor Jahren mal in einem Thai-Lokal auf Phuket gegessen, weitab von der Touri-Meile ;o) Das war sooooo gut! Ich werde berichten ….
Foodina says
Hui, da freu ich mich und bin sehr gespannt, wie es dir schmeckt!
Tommy Hart says
Das hatte ich komplett vergessen…das gab es 2 mal die Woche in der Werkskantine von Royal Asia Porcelain in Saraburi…die erklärten mir damals, das sei ‚Phuket-Food‘ ;)..eine bessere Übersetzung hatten sie offensichtlich nicht. Ganz lecker – und schön scharf!
Foodina says
Lustig, denn Rosa kennt es als eher nordthailändisches Gericht 😉 Und auch Wikipedia verortet es im Norden http://en.wikipedia.org/wiki/Nam_phrik
Tommy Hart says
Da siehste mal…Saraburi liegt etwa 100 km nördlich von BKK – möglicherweise war der Kantinenkoch ein bisschen …ahem..’upside-down’…? Oder er hatte was geraucht, was er nicht sollte… 😉
Foodina says
Bestimmt Zitronengras 😉