Weil’s geht 😉
Ein Ottolenghi-Rezept veganisieren? Kann ich! Zugegeben, es war diesmal recht einfach, denn er hat ausnahmsweise mal nicht mit Molkereiprodukten um sich geworfen in dem Rezept, das ich in Yotam Ottolenghis neuem Kochbuch Plenty more* (deutsch Vegetarische Köstlichkeiten*) fand. Ich habe einfach die Butter weggelassen.
Auch wenn ich mich momentan vegetarisch ernähre – bis auf sonntags – möchte ich versuchen, meinen Konsum von Joghurt, Sahne und co zu reduzieren. Einfach weil’s geht und weil ich mich so auf eine Entdeckungsreise begebe, die sehr spannend ist und mein Leben bereichert. Immer schön neugierig bleiben ist die Devise!
So war es auch bei der Fregola Sarda, den kleinen gerösteten Nudelkügelchen aus Sardinien. Schon lange schleiche ich um Rezepte mit dieser würzigen Pastasorte herum. Mir fehlten nur zu meinem Glück eben diese Kügelchen, die ich aber dann zufällig im italienischen Feinkostladen fand. Gekauft! Erstmal verschwanden sie in den Tiefen meiner Vorratsschränke, aber gestern waren sie fällig. Und es wird sie wieder geben auf meinem Esstisch, denn sie schmeckten wirklich gut. Mir gefällt diese – Mist, wenn einem kein deutsches Wort einfällt – chewy Konsistenz und die feinen Röstaromen.
Fregola Sarda mit Artischocken und Chilisauce
Yotam Ottolenghi verwendet in seinem Rezept frische Artischocken. Weil ich aber bequem bin und eh noch Artischockenherzen bei mir im Kälteschlaf schlummerten, habe ich diese genutzt. Das kürzt auch das ganze Rezept und die Zubereitungszeit ab. Wunderbar, so steht dieses Gericht schnell auf dem Tisch.
Du wirfst alle Zutaten für die Chilisauce in den Mixer, karamellisierst die Zwiebeln, gibst Fregola, Brühe und Artischocken dazu und lässt es vor sich hin köcheln. Runter von der Platte und noch was Ruhe gönnen, dann Essig und Mandeln unterrühren und FERTIG! Noch eben Petersilie und Chilisauce drauf und geniessen… 😉
Weil’s vegan ist ohne Ersatzprodukte, darf das Rezept auch rüber zum Tierfreitag!
- 150 g Artischockenherzen TK
- 1 EL Olivenöl
- 1 Zwiebel, gehackt
- 125 g Fregola Sarda, abgespült
- 300 ml heisse Gemüsebrühe
- ¾ EL Rotweinessig
- 30 g Mandelsplitter
- 10 g Blattpetersilie, gehackt
- Salz
- schwarzer Pfeffer
- 1,5 grüne Chili
- 1 Knoblauchzehe
- 30 g Salzzitrone
- ½ EL Zitronensaft
- 15 g Blattpetersilie
- Alle Zutaten für die Chilisauce im Mixer zu einer groben Paste zerkleinern.
- Öl in einer grossen Pfanne (mit Deckel) auf mittlerer Hitze erwärmen, Zwiebel zugeben und ¼ TL Salz. Für 10 Minuten andünsten, bis die Zwiebeln braun und karamellisiert sind.
- Artischockenherzen, Fregola, Brühe und eine grosszügige Prise Pfeffer zugeben. Einmal umrühren, dann auf kleiner Hitze zugedeckt und ohne Rühren für 18 Minuten köcheln, bis die Fregola gar und die Flüssigkeit eingezogen ist. Von der Platte nehmen und 10 Minuten ruhen lassen, dann Mandeln und Essig unterrühren.
- Mit Petersilie bestreuen und mit ein paar Löffeln Chilisauce warm oder bei Zimmertemperatur servieren.
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Barbara says
Mmmhm, lauter Zutaten, die ich mag! Lecker!
Mir geht’s genauso, ich esse gerne vegan, weil ich das ausprobieren will und gut finde, aber halt nicht sklavisch.
Foodina says
Genau – vegan weil’s geht und nicht weil’s muss. 😉