Kochtreffen – wir basteln Pasta
Am Samstag habe ich wieder mit einer Horde Kochverrückter leckere Sachen gekocht. Diesmal fertigten wir unter Anleitung meiner Kochfreundin Julia feine Nudelsorten mit verschiedenen Mehlen – Kastanienmehl, Teffmehl und Buchweizenmehl standen auf dem Plan sowie die klassischen Pastamehle Tipo 00 und Hartweizengriess. Sogar ein Pasta-Dessert haben wir uns ausgesucht – fies und fettig, aber sooo köstlich. Ich habe ja eine Schwäche für Fettgebäck, seien es Berliner oder Quarkbällchen. Süsses aus der Fritte geht für mich immer!
Es war reiner Zufall, dass Julia und ich uns in der Menge von ca. 40 Rezeptvorschlägen vegetarische Gerichte aussuchten. Erst als man darauf hinwies, fiel es uns auch auf. Nuja, passt halt zu meiner Fastenzeit, wo ich eh an 6 Tagen in der Woche auf Fleisch verzichte.
Das stand auf dem Plan:
- Rote-Bete-Ravioli mit Mohn und Pecorino
- Kastanien-Tagliatelle mit Pilzen
- Trofie.. äh.. Orecchiette aus Teff-Mehl mit Kräuter-Walnuss-Pesto
- Überbackene Buchweizennudeln mit Kartoffeln, Wirsing und Fontina
- Crostoli mit Cheesecake-Eis und Erdbeersauce
Natürlich geht auch mal was schief, diesmal waren es die Trofie, die zu viel zu dicken Orecchiette wurden. Daher erspare ich dir das Rezept, den Rest habe ich in den nächsten Tagen für dich!
Los geht’s mit den
Rote-Bete-Ravioli mit Mohn und Pecorino
Ein tolles Rezept aus Pasta – eine Kunst*! Und einer der Stars unseres kleinen Kochtreffens. Der Teig war gut zu fertigen, ausgerollt wurde mit einer Nudelmaschine und die Füllung war wirklich begeisternd. Die Rote Bete war noch ein wenig stückig und sorgte so auch für einen schönen Biss. Der Mohn harmonierte wunderbar mit der Roten Bete und dem Pecorino. Als Deko und für etwas frisches Grün gaben wir etwas Portulak, den ich morgens auf dem Wochenmarkt entdeckte, über die fertige Pasta.
Ein sehr stimmiges und hübsches Gericht, das auch recht einfach zu fertigen ist.
- 80 g Butter
- 1 EL Mohnsamen, im Mörser leicht zerstossen
- 60 g Pecorino, frisch gerieben
- 600 g Mehl
- 3 Eier
- 190 ml Milch
- 1 Prise Salz
- 600 g Rote Bete
- 40 g Butter
- 1-2 EL Paniermehl
- 100 g geräucherter oder gebackener Ricotta
- 1 Ei
- frisch geriebene Muskatnuss
- Salz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- Pastateig - Eier und Milch verquirlen.
- Das Mehl salzen, in eine mittige Mulde die Eiermilch füllen, zu einem geschmeidigen aber nicht feuchten Teig verarbeiten. Kneten bis er elastisch ist.
- Ruhen lassen.
- Füllung - Die Rote Bete schälen und 10-15 Minuten in Salzwasser sehr weich kochen. Abgiessen und mit einer Gabel zerdrücken. Die Butter bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne zerlassen. Ein Esslöffel Paniermehl darin anrösten, die Rote Bete dazugeben und etwa 5 Minuten unter Rühren kochen lassen, bis sie ihre Flüssigkeit vollständig abgegeben hat. Die Mischung anschliessend in einer Schüssel mit Ricotta und Ei vermengen und kräftig mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen. Ist die Füllung zu weich, noch etwas Paniermehl hinzufügen.
- Den Pastateig sehr dünn ausrollen (ca. Stufe 8-9) und auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche legen. Mit einem Ravioliausstecher 5 cm grosse Kreise ausstechen. Auf die Hälfte der Kreise jeweils 2 Teelöffel Füllung setzen und die Teigränder mit Wasser bepinseln. Die andere Hälfte der Kreise darauf legen und den Teig am Rand gut andrücken. Die Ravioli auf leicht bemehlten Geschirrtüchern auslegen, dabei darauf achten, dass sie sich nicht berühren. 30 Minuten ruhen lassen.
- Die Ravioli 3-5 Minuten in reichlich Salzwasser kochen. Sie sind fertig, wenn sie an die Oberfläche steigen. Inzwischen die Butter mit dem Mohn bei mittlerer Hitze in einer beschichteten Pfanne erhitzen, bis sie zu schäumen beginnt. Dabei darauf achten, dass sie nicht verbrennt. Die Casunziei mit einem Schaumlöffel aus dem Topf heben und auf vorgewärmte Teller verteilen. Mit dem Pecorino bestreuen, mit der Mohnbutter beträufeln und sofort servieren.
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