Es gibt doch noch Überraschungen, immer wieder!
Zig mal gekocht in verschiedenen Variationen und du denkst, dich kann nichts mehr überraschen. So dachte ich beim Dahaiwale (in Joghurt gekocht) Aloo (Kartoffel) Gobi (Blumenkohl) aus Bihar, das ich in Atul Kochhars „Simple Indian„* (deutsche Übersetzung hier*) fand. Aber weit gefehlt. Interessant beim Drüberlesen entdeckte ich, dass er die üblichen Verdächtigen wie Zwiebel, Knoblauch und Ingwer nicht verwendet, dafür aber Schwarzkümmel und einige ganze Gewürze, die den Geschmack zusammen mit dem Garam Masala, das hier wie so oft zum Schluss dazugegeben wird, sehr harmonisch machen.
Bei dieser Zubereitung merkt man, warum Schwarzkümmel auch Zwiebelsamen bzw. Onion Seeds genannt wird – das Gericht bekommt tatsächlich eine feine zwiebelige Note, nicht zu vergleichen mit mitgekochter Zwiebel, aber angenehm süsslich-mild.
Ich bin so begeistert, dass ich das Curry auch mit den eher unhübschen Fotos euch vorstellen muss. Indisches Essen ist ja oft nicht das hübscheste und ich mag Authentizität – auch bei den Fotos 😉
Meine Tipps zu Dahaiwale Aloo Gobi – Blumenkohl-Kartoffel-Curry mit Joghurt
Du kannst sicher auch leicht angegarte Gemüse verwenden (Mikrowelle!), damit das Curry schnell auf dem Tisch steht. Beim Joghurt gilt – je fetter, desto weniger flockt er aus. Ausserdem hilft es immer ein bisschen, den Joghurt vorher gut zu verrühren und das Curry nach der Joghurtzugabe nicht mehr zu stark zu kochen.
Die ganzen Gewürz inclusive Garam Masala kannst du auch durch ein gutes Currypulver ersetzen. Schmeckt dann halt anders und ist auch nicht mehr authentisch, aber es schmeckt bestimmt nicht schlecht. Aber Schwarzkümmel solltest du auf jeden Fall im Haus haben, denn der sorgt für den Kick, der mich so begeisterte und auch dich erfreuen wird. Probier’s aus!
- 2 mittlere Kartoffeln, in Spalten
- 1 mittlerer Blumenkohl, in kleine Röschen geteilt
- 3 EL Pflanzenöl
- 1 TL Schwarzkümmelsamen
- 2 Gewürznelken, angedrückt
- 2 grüne Kardamomkapseln, angedrückt
- 2,5 cm Zimtstange (Tina - Cassia)
- 1 Lorbeerblatt (Tina - indischer Lorbeer)
- 1 TL Curcuma, gemahlen
- ½ TL Chilipulver
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 2 mittlere Tomaten, gewürfelt
- 200 g Joghurt, verrührt
- 1 EL Koriandergrün, gehackt
- ½ TL Garam Masala
- Das Öl in einer Pfanne erhitzen und die Kartoffelspalten sowie Blumenkohlröschen darin unter Rühren für 3-5 Minuten anbraten, dann herausnehmen und beiseite stellen.
- Schwarzkümmel, Nelken, Kardamom, Zimt und Lorbeer ins Öl geben und für 1 Minute anbraten, bis die Gewürze aromatisch duften.
- Kartoffeln und Blumenkohl zugeben, Curcuma, Chilipulver, Salz und Zucker unterrühren. 300 ml Wasser zugeben, zum Kochen bringen und dann auf mittlerer Hitze für 20 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln gerade so gar sind.
- Tomaten und Joghurt zugeben, dann für 5 Minuten köcheln. Garam Masala sowie Koriandergrün unterrühren und servieren.
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Bastel says
Juhuu, du machst wieder eine gute Schlagzahl hier. Und die Rezepte leiden nicht. Merci dafür.
Liebe Grüße von Bastel
Foodina says
Ihr habt ja auch lange genug genölt :-))
Maria says
Danke, für das tolle Rezept 🙂 Ich liebe indisches Essen und da ich vegetarierin bin passt es perfekt 🙂 Jetzt muss ich nur noch Garam Masala finden, dann kann es losgehen! Liebe Grüße aus dem Meraner Land 🙂
Foodina says
Im gut sortierten Gewürzladen oder auch im Supermarkt wirst das Garam Masala schon finden 😉
Barbara says
Schwarzkümmel – der schlummert auch hier im Gewürzschrank und darf seltenst die Hauptrolle spielen. Dein Curry klingt klasse, das merke ich mir!
Foodina says
Das Schicksal fristet der Schwarzkümmel auch hier, dabei ist er soooo lecker….
Tina says
Das hört sich sensationell an! Schon gespeichert, danke!!!
Foodina says
Gerne 😉