Die Bohnensaison ausnutzen
Auf dem Wochenmarkt biegen sich die Stände unter den vielen Sorten Bohnen, die im Angebot sind. Freunde haben ein paar Sträucher im Garten und brachten uns ein paar selbstgezogene grüne und gelbe Bohnen mit. Die gelben wurden zu einem klassischen Wachsbohnensalat wie bei Oma, die grünen Bohnen durften die grosse weite Welt kennenlernen, zumindest auf dem Teller.
Ab nach Indien ging es für sie, die Reise war vegetarisch und sogar vegan. Begleitet wurden sie von einer guten Portion Basmatireis, quasi als Fremdenführer.
Ein feines Gericht – knackige Bohnen in einer aromatischen Tomatensauce mit einer angenehmen Würze. Die angerösteten Senfsamen geben hier den besonderen Kick. Du merkst sie nicht, wenn du drauf beisst, aber sie geben einen ganz leichten Senfhauch an das Curry. Sicher kaum wahrnehmbar, aber ein wichtiger Beitrag zum Gesamtaroma.
Meine Tipps zu Farasbean Bhaji – Grüne Bohnen in Tomatencurry
Laut Rezept soll man Dosentomaten verwenden. Ich habe eine Mischung aus selbst eingemachtem Tomatenpüree und frischen Tomaten verwendet. Mengen kann ich nicht beziffern, aber unterm Strich läuft es wohl auf die selbe Menge wie im Rezept hinaus. Nur mit frischen Tomaten funktioniert es sicher auch, muss dann aber länger gekocht werden und bringt auch weniger Sauce.
Wenn du Asafoetida (Hingpulver, Teufelsdreck, Asant) nicht bekommen kannst, lass es einfach weg. Die Inder verwenden es gerne, um Hülsenfrüchte bekömmlicher zu machen. Geschmacklich trägt es sehr wenig zum Gesamtergebnis bei.
Beim Rösten der Senfsaat solltest du einen Deckel griffbereit haben, denn sie springen gerne aus dem Kochgeschirr und sind dann heiss. Die weiteren Gewürze kannst du durch ein gutes Currypulver ersetzen. Wie immer gilt da – schmeckt anders, aber bestimmt nicht schlechter.
- 300 g grüne Bohnen, in 2 cm langen Stücken
- 400 g Tomaten, gehackt (Dose)
- 2 EL Pflanzenöl
- 1 TL schwarze Senfsaat
- 1 TL Kreuzkümmelsaat
- 1 Prise Asafoetida (optional)
- 1 Zwiebel, fein gehackt
- ½ TL Curcuma, gemahlen
- ½ TL Chilipulver
- 1 TL Koriandersaat, gemahlen
- Salz
- Cashewkerne nach Gusto
- Das Öl einem Topf stark erhitzen und die Senfsaat darin unter Rühren anbraten, bis sie zu springen beginnen (Deckel bereithalten!). Dann Hitze reduzieren und Kreuzkümmel sowie Asafoetida zugeben. Kurz anschwitzen, dann die Zwiebel zugeben und 5 Minuten unter Rühren braten, bis sie weich sind.
- Grüne Bohnen, die gemahlenen Gewürze und Salz zugeben, kurz anschwitzen.
- Tomaten zugiessen, aufkochen und bei reduzierter Hitze ca. 10 Minuten köcheln, bis die Bohnen gar sind. Abschmecken und mit Cashewkernen bestreut servieren.
Rezeptquelle: Monisha Bharadwaj – Indisch: schnell und gesund*
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Bastel says
Klingt lekka. Und Bohnen auf Weltreise ist schon sehr speziell, die werden sich gefreut haben. Ich finde es spannend, was man so alles aus normalen Bohnen machen kann. lG Bastel
Foodina says
Eure Bohnen haben die grosse, weite Welt gesehen *kicher*
susanne says
War mal wieder einfach zuzubereiten und lecke mit allen Gewürzen, haben wir gestern abend genossen,aber na ja , ich kann es nicht lassen 1 Stück Ingwerwurzel kleingehackt mit den Zwiebeln angedünstet, war auch dabei, und die Bohnen haben min. 20 min geköchelt dann ging es so , vielleicht weil sie in den Tomatenbrei/Dose und Tomatensaft nicht so schnell gar werden??
Falls Du fertiges Currypulver benutzt welches nimmst Du? Ich bin mal wieder auf der Suche, wenn ich mal nicht einzelne Gewürze nehme…meine Vorräte sind auf, und das gibts nicht mehr.
Foodina says
Ich hatte ganz junge Bohnen am Beginn der Saison, wahrscheinlich waren die einfach früher gar.
Mein Currypulver habe ich selbstgemacht (Rezept leider noch nicht im Blog), aber die Mischungen von Ingo Holland, Ankerkraut und Herbaria kann ich sehr empfehlen