Paprika? Wenn’s denn sein muss 😉
Ich bin ja kein grosser Fan von Paprika. Mit grünen Paprika kann man mich jagen, die roten und gelben Exemplare dulde ich in meinem Essen. Aber wenn ich sie dem Mann rüberschieben kann, mache ich das gerne.
So gibt es aber dennoch für den paprikaliebenden Mann ab und zu eine Speise mit Paprika und besonders die Shakshuka (oder wie Hugh Dingens in seinem sehr schönen Kochbuch „Täglich vegetarisch – Die schönsten Rezepte aus dem River Cottage“* schreibt – Chachuka) hat es ihm angetan. Lange hat er mich darauf hingewiesen, dass das Gericht wieder mal dran wäre und letztens habe ich mich tatsächlich erweichen lassen.
Hey, so eine Shakshuka schmeckt auch mir. Nichtsdestotrotz wanderten wieder ein paar Paprikastücke von meinem auf seinen Teller. So ganz kann ich dann doch nicht aus meiner Haut. Gut, dass ich diesmal statt stückiger Dosentomaten eingelegte Kirschtomaten verwendet habe, die grösstenteils ganz blieben und beim Draufbeissen ihr ganzes wundervolles Aroma verströmten. So nehme ich das gerne wieder 😉
Meine Tipps für Chachuka nach Hugh Fearnley-Whittingstall
Wie schon oben geschrieben – nimm mal Kirschtomaten aus der Dose statt stückigen Tomaten. Sieht hübsch aus und macht das Gericht noch interessanter. Den Safran kann man getrost weglassen. Die Prise davon hat sicher wenig Auswirkungen auf das Endprodukt.
Falls du keine ofenfeste Pfanne besitzt, kannst du die Gemüsemischung auch in eine Auflaufform umfüllen, bevor du die Eier daraufgibst. Dafür solltest du die Auflaufform schon im heissen Ofen vorwärmen. Ich habe es einmal ohne Vorwärmen ausprobiert und das Ganze kühlt zu sehr ab, wenn man es in eine kalte Auflaufform umfüllt. Es dauert dann länger, bis die Eier stocken.
Die Menge ist für 4 Personen zum Frühstück, aber als Hauptgericht mit etwas Brot reicht es für 2 Esser.
- 3 EL Olivenöl
- 1 TL Kreuzkümmelsaat
- 1 Zwiebel, halbiert und dann in feinen Scheiben
- 1 Knoblauchzehe, gehackt
- 1 rote Paprika, in feinen Streifen
- 1 gelbe Paprika, in feinen Streifen
- ½ TL Pimenton de la vera, scharf
- 1 Prise Safranfäden (Tina - weggelassen)
- 400 g gehackte Tomaten aus der Dose (Tina - Kirschtomaten aus der Dose)
- 4 Eier
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- Das Öl in einer grossen, ofenfesten Pfanne auf mittlere Hitze erwärmen, Kreuzkümmel darin für ein paar Minuten anbraten, dann Zwiebel hinzugeben und sanft garen, bis sie weich und goldbraun ist.
- Knoblauch und Paprika zugeben und bei schwacher Hitze unter Rühren schmoren, bis die die Paprika weich ist. Pimenton, Safran und Tomaten unterrühren, salzen und pfeffern.
- Unter gelegentlichem Rühren für 10 Minuten schmoren, währenddessen den Ofen auf 180 Grad O/U vorheizen.
- Abschmecken und 4 Mulden in dem Gemüse bilden. Eier in die Mulden geben, salzen und pfeffern.
- Im Ofen für 10 Minuten garen, bis das Eiweiss fest, das Eigelb aber noch flüssig ist, dann servieren.
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Noémi says
Ah, das mit der vorgewärmten Auflaufform ist ein sehr guter Tipp!
Dann werde ich jetzt mal nach dem Shakshuka von Herrn Otto das Shakshuka von Herrn Dingens ausprobieren 😀
Foodina says
Die Dingens-Chachuka lohnt sich wirklich. Mir schmeckt sie sogar besser als die vom Herrn Otto 😉