Magst du auch den krossen Rand von Spiegeleiern?
Dann habe ich jetzt ganz viel davon für dich! Ich mag nämlich auch total gerne Spiegeleier in schön krapp, so wie man hier im Rheinland sagt. Da war dieses Rezept für frittierte Eier genau das Richtige für mich. Und da das Frittierfett bei diesem Anlass eh schon heiss war, schoben wir die Eier mit Zwiebelringen und einer süss-sauren Sauce gleich hinterher.
Ein Gericht, viele Geschichten über die Entstehung
Die Schwiegersohn-Eier sind eine festliche Speise, die gerne zu Neujahr oder bei Hochzeiten serviert wird. Auch bei Besuchen im Tempel sind sie ein gern genommenes Geschenk für die Mönche.
Woher der Name kommt, weiss man nicht mehr so genau. Es gibt dazu verschiedene Theorien. Und ich mag solche Gerichte, um die sich viele unterschiedliche Geschichten ranken, wie z.B. auch das Chicken 65.
Die Geschichten haben alle mehr oder weniger mit einer Hochzeit zu tun:
- Die Schwiegersohn-Eier werden serviert, um ihm Kraft zu geben.
- Die Schwiegermutter kocht sie für den Bräutigam, damit dieser ihre Tochter zur Frau nimmt.
- Der Schwiegersohn kocht sie, um die Brautmutter gut zu stimmen.
- Der Schwiegersohn will die Brautmutter beeindrucken und kreiert ein neues Gericht, das auf dem einzigen basiert, was er kann – gekochte Eier
- to be continued 😉
Meine Tipps für Khai Luk Koei – Schwiegersohn-Eier
Da ich keine Eier kochen kann, habe ich gekaufte bunte Partyeier verwendet 😉 Das Tamarindenmus kann man schlecht ersetzen, weil es seinen ganz eigenen süss-sauren Geschmack hat. Am ehesten würde ich, wenn ich kein Tamarindenmus im Haus habe, die ganze Sauce durch eine süss-saure Sauce ersetzen, wo ich etwas Fischsauce drunterrühre.
Ob das Frittierfett heiss genug ist, stellst du am besten mit einem Küchenthermometer fest. Ansonsten nimmst du einen Holzlöffel und hältst ihn in das Fett. Wenn sich Bläschen um den Stiel bilden, ist es heiss genug. Eine dritte Möglichkeit wäre ein Zwiebelring, den du ins heisse Fett wirfst. Wenn es sofort bräunt und zischt, hat das Fett die richtige Temperatur
- 2 getrocknete lange rote Chilis, in 5 mm grossen Stücken
- Pflanzenöl zum Frittieren
- 110 g Schalotten, in feinen Ringen
- 6 hart gekochte Eier, geschält
- 2 EL Fischsauce
- 3 EL Tamarindenmus
- 6 EL Palmzucker oder anderen braunen Zucker
- Das Öl auf ca. 180 Grad erhitzen (siehe Hinweise oben)
- Die Chilis ein paar Sekunden frittieren ohne sie zu verbrennen. Mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Im selben Öl die Schalottenringe für 3-4 Minuten goldbraun frittieren, dann herausnehmen und ebenfalls auf Küchenpapier abtropfen lassen.
- Mit einem Löffel je ein Ei in dasselbe Öl geben und in 10-15 Minuten rundum goldbraun frittieren. Ebenfalls mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenpapier abtropfen lassen, dann warm halten.
- In einem Topf die Fischsauce mit Tamarindenmus und Zucker auf mittlere Hitze erwärmen und für 5-7 Minuten köcheln, bis der Zucker aufgelöst ist.
- Die Eier der Länge nach halbieren und mit dem Eigelb nach oben auf eine Platte setzen, dann mit der Sauce beträufeln und die die frittierten Chilis und Schalotten darauf verteilen.
Quelle: Kulinarisch entdecken: Thailand*
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multikulinaria says
Was meinst du? Will man das Innere wachsweich, wie kurz sollte man die Eier vorkochen?
Ob hart oder weich, ein einfaches und interessantes thailändisches Gericht. Danke dafür!
Foodina says
Hallo Peggy,
ich würde die Eier schon durchgaren. Aber ich denke, das kann jeder so halten wie er mag 😉
Viele Grüsse,
Tina