So ging’s los
Ich rief einfach hier, als der Administrator einer neu gegründeten Kochgruppe in einem grossen deutschen Kochforum fragte, ob jemand seine Küche anbieten könne, um darin mit mehreren Leuten gemeinsam zu kochen. Sieben Jahre ist das jetzt her und mittlerweile 41 Kochtreffen, die ich bis heute ausrichten durfte – als Gastgeberin, aber auch durch Zurverfügungstellen der Räumlichkeiten und Assistentin der Ausrichter, die zum Beispiel Pasta viel besser herstellen als ich es jemals könnte oder einfach in einer bestimmten Länderküche besonders kundig sind. Und bei so einigen war ich einfach nur Gast.
Sehr dankbar bin ich den vielen Gästen, die die Kochtreffen so rege besuchten und zu gelungenen Abenden machten. Freundschaften haben sich daraus ergeben, auch lose, aber herzliche Kontakte. Und ich hoffe, meine Teilnehmer konnten davon so viel mitnehmen und lernen wie ich. Natürlich gab es auch Pleiten, Pech und Pannen, die immer noch gerne erzählt werden und die ein bisschen die Würze darstellen. Ich glaube, solche Aktionen wie „das legendäre Thai-Treffen“ werden immer wieder für Lacher sorgen, auch wenn mir grade dieses Treffen damals den letzten Nerv geraubt hat.
Viel Arbeit steckt hinter einem solchen Kochtreffen. Das fängt bei der Themensuche und der daraus resultierenden Rezeptauswahl an. Wenn du zehn Leute in deine Küche lässt, die gemeinsam ein paar Gerichte kochen sollen, muss einiges beachtet werden. Sei es die Backofenbelegung, die Reihenfolge der herzustellenden Kompenenten der einzelnen Gerichte. Und die Kochkenntnisse der Teilnehmer sollte man auch noch berücksichtigen. Einkaufslisten müssen geschrieben werden, Zutaten bei Händlern bestellt werden, Rezepte in eine verständliche Form gebracht werden und umgerechnet werden. Dann Einkaufen bei diversen Händlern, die Küche muss geputzt werden und zwar mehr, als wenn man einfach nur Gäste hat, die am Tisch sitzen bleiben. Arbeitsplätze müssen geschaffen werden – mit der Zeit habe ich wahrscheinlich ähnlich viele Schneidbretter, Messer, Töpfe, Pfannen und anderes Zubehör wie eine Gastroküche. 😉
Und dann fallen sie Samstagnachmittag hier ein, meine lieben Gäste, und wuseln ein paar Stunden in der Küche, lachen und haben Spass. Ich freue mich daran, wenn sie alle glücklich sind und mit Begeisterung in der Küche stehen. An selbst zu kochen ist dann nicht mehr zu denken, denn ich bin die Dirigentin, die alles steuert und für Fragen und Tipps zur Verfügung steht. Ich liebe es, dieses Gewusel, die kreativen Prozesse, die Gespräche an Herd und Schnippelbrett.
Ich habe mal alle Kochtreffen aufgelistet, natürlich mit Links zu den Fotos und Rezepten. Schaut einfach mal rein!
Pläne für die Zukunft
Nachdem ich in 2015 ein bisschen kochtreffenmüde war und die Gründe dafür gründlich reflektiert habe, habe ich mich zuerst entschlossen, die Kochtreffen nur noch im kleinen Kreis unter meinen Stammgästen zu veranstalten. Das wäre quasi der Ist-Zustand, der wohl nur vorübergehend ist. Denn ich habe Pläne, viele Pläne und bin hochmotiviert. Viele Gedanken werden noch gewälzt werden, bis alles spruchreif ist. Ihr müsst euch also noch in Geduld üben.
Ein Rückblick auf das letzte Kochtreffen – wir kochten moderne griechische Küche
Ich mach’s kurz, ja 😉
Garnelencocktail mit Ouzomayonnaise
Moussaka-gefüllte Tomaten
Möhrenkeftedes mit Granatapfel-Skordalia und Möhrentabouleh
Huhn mit Kartoffeln, Zitronen, Wildkräutern und Kapern aus dem Ofen
Tahini-Schokoladenkuchen mit Creme fraiche
Die Stars des Tages waren auf jeden Fall die Ouzo-Mayonnaise, die Möhrenfrikadellchen und die Skordalia sowie der Schokokuchen. Die Rezepte habe ich in den nächsten Tagen für dich!
Jane says
Oh toll, griechische Küche!!
Ich hab letztens griechische Burger gemacht, nach einem Rezept von malteskitchen.de, war super lecker und ist gut angekommen!