Einer der Stars des Kochtreffens
Eine samtige Suppe mit feinem Knoblaucharoma, den ersten knackigen Dicken Bohnen der Saison und zarten Garnelen. Da vergisst man die Mühen, die man hatte, die Menge an Dicken Bohnen zuerst aus der Schote zu friemeln und dann auch noch das Häutchen zu entfernen.
Auch die Mühe, eine ganze Menge Knoblauchzehen zu häuten und mehrfach zu blanchieren, damit sie ihre Bitterkeit verlieren, wird belohnt. Aber – oh, Glück – die Garnelen müssen zum Glück nur durch die Pfanne gejagt werden. Ausser natürlich ihr kauft sie mit Schale und habt dann auch noch was zu tun 🙂
Ehrlich, es sieht nach viel Arbeit aus, aber es ist auch ein feiner Genuss, dieses Gericht aus I love New York: Ingredients and Recipes*. Eine Teilnehmerin des Kochtreffens war so spontanverliebt, dass sie die Knoblauchsuppe direkt für ihre Geburtstagsfeier eine Woche später einplante. Na, wenn das kein Ritterschlag für dieses Rezept ist! 🙂
- 350 g enthäutete Knoblauchzehen
- 4 TL Butter
- 2 EL Sellerieknolle, fein gewürfelt
- 2 EL Fenchel, fein gewürfelt
- 2 EL Schalotte, fein gewürfelt
- 160 ml Weisswein
- 300 g Kartoffeln, fein gewürfelt
- 270 ml Vollmilch
- 4 Zweige Thymian
- 200 ml Sahne
- Limettensaft
- Salz
- Cayennepfeffer
- 700 g dicke Bohnen (mit Schote 4 kg)
- 240 ml Geflügelbrühe
- 1 kg Garnelen, ohne Schalen
- 8 EL kalte Butter
- Salz
- Knoblauchblüten
- Minzblätter
- Suppe - Knoblauchzehen in kaltem Wasser aufsetzen, zum Kochen bringen und dann abschütten. Dies vier mal wiederholen, damit der Knoblauch seine Bitterkeit verliert.
- In einem Topf die Butter erhitzen und Sellerie, Fenchel und Schalotte für 5 Minuten anschwitzen. Knoblauch zugeben und weitere 3 Minuten anschwitzen. Weisswein zugeben und auf hoher Hitze reduzieren, dann Kartoffeln, Milch, Thymian und 1 l Wasser zugeben. Auf mittlerer Hitze sanft für 30 Minuten köcheln, bis alles gar ist. Thymian entfernen und die Suppe im Blender feinst pürieren, dann durch ein Sieb streichen.
- Sahne einrühren, mit Limettensaft, Salz und Cayennepfeffer abschmecken.
- Ragout - Dicke Bohnen entkernen, dann die Kerne kurz blanchieren und von ihrem Häutchen befreien.
- Gefügelbrühe in einer Sauteuse auf mittlerer Hitze erwärmen und die Garnelen zugeben. Butter zugeben und die Garnelen kurz damit glasieren. Garnelen umdrehen, dicke Bohnen zugeben und kurz köcheln, dann salzen.
- Finish - Garnelen und dicke Bohnen auf Teller verteilen. Die Suppe mit einem Handmixer aufschäumen und über das Ragout geben, dann mit Knoblauchblüten und Minze garnieren.
Susanne says
Diese Suppe ist genial – ich muss sie auch mal wieder machen, so lange es noch frische Dicke Bohnen gibt.
Foodina says
Die Saison ist ja leider sehr kurz 🙁 Aber dafür liebe ich meinen Wochenmarkt, im Supermarkt bekommt man solche Schätze – zumindest hier – nicht
Eva von evchenkocht says
Hi Tina,
ein tolles Ende durften deine dicken Bohnen nehmen. Ist auf jeden Fall auf meiner Nachkochliste! Sieht nämlich schon verdammt lecker aus!
Liebe Grüße,
Eva
Foodina says
Das war es auch! Im Kreise der Gäste wurde die Suppe jetzt nochmal nachgekocht. Muss mächtig Eindruck geschunden haben 🙂
Thea says
Die Suppe liest sich wirklich gut. Aber ganz jungen, frischen Knoblauch, den es jetzt schon überall gibt, muss man doch nicht viermal aufkochen. Ich finde den überhaupt nicht bitter.
Und dicke Bohnen bereite ich – schon wegen der erwähnten Friemelei – seit längerer Zeit nur noch für maximal zwei Personen; sind es mehr Esser, müssen eben zwei früher kommen und beim Enthäuten helfen. Aber das lohnt sich ja auch.
Foodina says
Ich hatte jungen, frischen Knoblauch, bin aber lieber auf Nummer sicher gegangen. 🙂
Und wenn man 10 Leute zum kochen da hat, geht das Friemeln ganz schnell 🙂 Sonst bin ich ganz bei dir – dicke Bohnen nur für zwei Personen. OK, in Ausnahmefällen auch vier…
Bob says
Das Auskochen holt nicht nur Bitterstoffe, sondern auch die fiesen Schwefelverbindungen raus. Am nächsten Tag dünstet man keinerlei Knoblauch „Aromen“ aus.
Wir haben das inzwischen zwei mal getestet. Einmal beim Kochtreffen, wo wir das Rezept kennen gelernt haben, und dann nochmal gestern bei einem Candlelight Dinner.
Das Auskochen lohnt sich also immer, auch bei frischem Knoblauch. Und der Suppe tun die eher feineren Knobi-Aromen auch gut.