Super einfach, schnell, fettarm und so lecker!
Ich höre immer wieder: Indisch? Das mit den vielen Gewürzen? Und das dauert auch immer so lange. Im indischen Restaurant ist alles immer so fettig. Und so weiter, und so fort…
Ja, indisch geht auch mit vielen Gewürzen und viel Zeit, aber genauso gibt es genügend Gerichte, die schnell und einfach zuzubereiten sind. Und das mit dem Fett? Ehrlich, mir sind viele Speisen in indischen Restaurants auch zu fettig, auch wenn sie sehr gut schmecken. Kein Wunder, ist Fett doch ein Geschmacksträger. Aber das gut schmecken ist auch das fatale dran – man isst mehr davon, als man eigentlich möchte.
Nun habe ich hier extra für euch für den Nikolaustag ein leichtes, einfaches und schnelles Hähnchencurry mitgebracht, das super anfängertauglich ist, sich nahezu von selbst kocht und auch alte Hasen noch überraschen kann!
Und heute ist nicht nur Nikolaustag, sondern dieser Beitrag ist auch das 6. Türchen in Zorras kulinarischem Adventskalender und ich freue mich ganz doll, dieses Jahr wieder dabei zu sein! Ihr dürft euch über 24 Türchen von Bloggern freuen und ganzen drei! Verlosungen, für die ich euch ganz doll die Daumen drücke! (Psst, übermorgen am 08.12. gibt’s direkt die erste Verlosung!)
Lasst uns mal über Koriander sprechen…
Also nicht über das Grünzeug, was so viele von euch eher nicht mögen. Ne, ich möchte über diese kleinen, kugeligen Früchtchen sprechen, die mit dem zitrusartigen, frischen und teilweise fast blumigen Duft. So ein Wahnsinnsduft, denn ihr bei diesem Curry mit jedem Haps inhalieren könnt, denn die ätherischen Öle des Korianders bleiben hier gut erhalten.
Koriander ist Bestandteil vieler Gewürzmischungen, weil er sich einfach ganz gut mit anderen Gewürzen versteht und außerdem dafür sorgt, dass eventuelle Spitzen abgefedert werden. So könnt ihr auch an ein Curry etwas gemahlenen Koriander geben, wenn es euch ein bisschen unrund erscheint. Und gemahlener Koriander eignet sich aufgrund des hohen Ballaststoffanteils (Stärke!) wunderbar, um Saucen anzudicken beziehungsweise leicht zu binden. Diesen Effekt könnt ihr prima hier bei diesem einfach Curry beobachten, denn die Sauce dickt wie von selbst ein.
Und Koriander ist ein echtes „Gesund-Gewürz“! Wusstet ihr, dass er gut bei Verdauungsbeschwerden ist? Koriander wurde schon vor Jahrhunderten wegen seiner Heilwirkung geschätzt. Heute weiß man, dass er einen hohen Anteil an ätherischen Ölen hat und davon haben ein paar auch eine zellschützende Wirkung.
Und in diesem Curry spielt der Koriander heute mal ein hübsches Solo mit einem kleinen Kammerorchester, statt das alles verbindende Harmonie-Instrument im dezenten Hintergrund zu geben. Das Solo steht ihm wirklich gut; er hat so lange dafür geübt.
Eine Chance für den Koriander und für die gesunde indische Küche bitte!
- 1 Hähnchenbrust ohne Haut und Knochen, in mundgerechten Stücken
- 3 Tomaten, gehackt (alternativ 200 g Tomatenpüree aus dem Glas)
- 2 großzügige EL Koriandersaat, gemahlen
- 1 - 1,5 TL Salz
- 1 TL Garam Masala
- 1 - 1,5 TL Chilipulver
- 2 TL Knoblauchpaste(alternativ selbe Menge frisch pürierten Knoblauch)
- 2 TL Ingwerpaste(alternativ selbe Menge frisch pürierten Ingwer)
- 1 TL Zucker (optional zum Abschmecken)
- 1 TL Butter (optional zum Abschmecken)
- Koriandergrün, grob gehackt
- Eine beschichtete Pfanne erhitzen und Tomaten sowie die restlichen Zutaten mit Ausnahme des Huhns und des Koriandergrüns hineingeben.
- Aufkochen und für 10 Minuten offen köcheln lassen, bis die Tomaten zerfallen sind und die Sauce eingedickt ist.
- Dann das Hähnchenfleisch unterrühren und nach Bedarf etwas Wasser. Auf mittlerer Hitze garen, bis die Hähnchenstücke gar sind. Abschmecken mit Zucker und Butter, dann mit Koraindergrün bestreut servieren.
Sylvia says
Hallo Tina,
das hört sich ja wirklich unkompliziert an. Indisch war bisher nie so meine Idee beim Kochen, aber Dein Rezept kommt mit wenig Schnick Schnack aus, das werde ich mal ins Auge fassen 🙂
Lieben Gruß
Sylvia
zorra says
Ich liebe indisch, koche es aber viel zu selten. Das wird jetzt anders! Danke für das schöne Türchen!
Susan says
Liebe Tina,
was für ein schöner Blog, gefunden habe ich dich hinter dem 6. Türchen und ich komme gar nicht mehr aus dem Stöbern heraus <3 Ich koche liebend gerne indisch und Koriander, ob als grün oder -saat verwende ich häufig in meiner Küche. Vielen Dank für das leckere Curry wird demnächst nachgekocht.
Herzliche Grüße
Susan
Julia says
Hier darf der Koriander nie ausgehen. Nur das Kräutchen selbst überlebt bei uns nie. Keine Ahnung, was wir falsch machen auf dem Balkon. Glücklicherweise ist der Asialaden direkt ums Eck und versorgt uns mit frischem Koriandergrün. Meine Mutter, die ein glücklicheres Händchen hat, versorgt uns dafür mit Koriandersaat, sobald die Ernte möglich ist. Toll, oder?
Foodina says
Seit wir einen Trick gefunden haben, wie wir Koriandergrün quasi haltbar bekommen, haben wir keine Pflanze mehr. Die Qualität vom Markt ist so gut. Wir schneiden das Bund dann an und stellen es in einem Glas Wasser mit einer Prise Zucker in die Kühlschranktür. Klappt wunderbar und mir vielen Kräutern 🙂
Koriandersaat benutze ich meist nur als Pulver zum Andicken von Saucen. Ganze Saat wird hier wenig verwendet.