Hier seht ihr ungeschönt, wie ich meine Woche verbracht habe und was ich gegessen habe.
Was ich gegessen habe:
Montag
Wir haben Urlaub und nutzen den ersten Tag, um nach Roermond ins Outlet zu fahren. Ich brauche neue Jeans und hohe, aber kopfsteinpflasterkompatible Pumps für den Sommer. Wie immer, wenn wir ins Outlet fahren, essen wir nicht dort, sondern spazieren die paar Meter in die Roermonder Innenstadt und essen niederländisches bei der Brasserie Entree (Speisekarte in niederländisch hier). Wir lieben die niederländische Lunchkultur, wo man mittags Omeletts und Uitsmijter bekommt, ausserdem sowas wie Brodjes gezond (übersetzt gesunde Brötchen). Uitsmijter ist quasi ein Strammer Max und den mag der Mann sehr, am liebsten tatsächlich in der Variante der Brasserie Entree.
Für mich gab’s ein Omelett mer verse groenten, also frischen Gemüsen, dazu das, was die Niederländer Brot nennen. 🙂
Der Mann hatte besagten Uitsmijter Entree mit sautierten Pilzen, Tomaten und Zwiebeln. Die mäßige Fotoqualität ist dem grünen Schirm geschuldet, unter dem wir saßen.
Abends dann haben wir Merguez auf den Grill geworfen und dazu Maisbrot vom Türken mit Knoblauchöl geröstet und eine scharfe Paste dazu genossen.
Dienstag
… kochten wir Chicken Korma aus Einfach indisch!. Ein feines Gericht und schön rund in der Aromatik.
Mittwoch
Auffüllen der Asiavorräte in Düsseldorf war angesagt. Außerdem suchte ich nach Misopasten ohne Gedöns, die ich auch fand. Wir planten ein Essen im Dau Pavilion ein, unserem liebsten Chinarestaurant. Das Buffet ist wirklich nicht mainstreamig euro-chinesisch, sondern birgt einige Köstlichkeiten, die man beim Standardchinesen nicht bekommt. Natürlich gibt’s auch ein paar Dinge für Menschen, die chinesisch mit Süßsauer und Erdnußsauce sowie frittiertem Kram verbinden. Aber die Menge an Asiaten, die hier speisen, zeugt von Authentizität. Es gibt auch BBQ und Hotpot; beides haben wir noch nicht ausprobiert, weil uns das nicht so liegt.
Der Mann aß wie immer Buffet und ich bestellt a la carte, weil ich neugierig auf die Speisen war, die nicht auf dem Buffet stehen. So bekam ich ein köstliches Mapo Doufu, zwar mit Seidentofu, der meinen Genuss etwas trübte, aber das ist schlichtweg Geschmackssache.
Ich kann euch den Laden nur empfehlen, aber Achtung: sie verwenden Glutamat in allen Gerichten, allerdings wie ich meine in geringen Mengen. Sonst hätte ich dort auch schon Probleme bekommen.
Abends hatten wir die Reste vom Chicken Korma.
Donnerstag
Es ging in die verbotene Stadt. 🙂 Der Mann wollte sich ein paar romanische Kirchen in Köln anschauen und Fotos machen. Wir planten einen Besuch im Nimet-Grill aus Kitchen Impossible ein, um zu schmecken, ob die wirklich so gut sind. Wir waren beim Schauen der Sendung sehr geflasht davon, dass man dort sehr vieles selber macht, und da in der Nähe mit St. Severin auch auch eine romanische Kirche steht, konnten wir das gut miteinander verbinden.
Vorspeisenpasten mit Fladenbrot – keine Ahnung, was das alles war. Es war eher zurückhaltend gewürzt.
Großartig! Selbstgemachter Ayran – unglaublich lecker, fein säuerlich und nur leicht salzig.
Meine Köfte, eigentlich hätte ich Reis dazu genommen, aber da wir für abends auch Reis eingeplant hatten, wurden es Pommes, von denen aber wie immer ein Großteil wieder zurückging. Solche Mengen schaffe ich nicht und ehrlich gesagt will ich das auch gar nicht schaffen.
Der Mann aß Adana Kebap, das ebenfalls sehr gut war. Allerdings ist es in echt zu stressig, dafür nochmal rund um den Chlodwigplatz in Köln einen Parkplatz zu suchen. Sowieso ist es recht nervig, nach Köln rein zu fahren. Spruch des Tages war somit wieder mal: „Man sollte Köln einfach zuschei…..!“ 🙂
Natürlich gönnten wir uns noch ein lokales Getränk, also das, was die dort Bier nennen. 🙂 Ich bin ja in einer Kölsch-Pils-Gegend aufgewachsen, aber Kölsch habe ich damals schon verweigert, außer es war Karneval und ich hatte schon mit Pils „gelevelt“. Wenn man mit ein paar Leuten unterwegs ist, bleibt es nicht aus, dass auch mal ein Kölschtrinker die nächste Runde gibt.
Mittlerweile bin ich, wie ihr seht, nicht mehr so strikt, trinke aber lieber Alt, Pils oder andere Biersorten.
Abends kochten wir auf Wunsch des Mannes indonesisch. Er hatte sich Babi Kecap gewünscht in einer nicht tot geschmorten Version mit Sauenfilet. Hat funktioniert! Ein wirklich feines Gericht mit süßsäuerlicher Note und hintergründiger, wärmender Schärfe.
Freitag
Wir haben uns ein Bürgermeisterstück gegönnt und Medaillons davon auf den Grill geworfen. Dazu auf Wunsch einer einzelnen Dame schneller, lauwarmer Nudelsalat – Nudeln kochen, Mozzarella zupfen oder würfeln, Tomaten würfeln und mit Pesto, Pfeffer oder Chiliflocken nach Gusto vermischen.
Samstag
… hatten wir die Reste vom Babi Kecap.
Außerdem am Nachmittag ein Bierchen auf unserem schönen Marktplatz mit neuer Jeans und meinen Lieblingsstiefeletten. Deswegen mag ich dieses Foto sehr und daher gehört es auch ins Blog.
Sonntag
Eigentlich wollten wir den Rest vom Bürgermeisterstück grillen und dazu Spargel essen, aber wegen einer Unwetterwarnung und den dazu gehörigen Umräummaßnahmen auf der Terrasse (Pflanzen in Deckung bringen) sowie mangels Hunger meinerseits landeten wir bei unserem Stammgriechen und ich gönnte mir eine Vorspeise, denn zu mehr reichte mein Hunger nicht. Aber ich konnte damit meinen Halloumi-Jieper stillen. 🙂
Ich wünsche euch eine schöne neue Woche! Wir haben eine Feierwoche vor uns und werden uns an einige Gegebenheiten erinnern, die wir vor elf Jahren auch genau an diesem Wochentag das erste Mal gemeinsam taten. Ich habe jetzt schon Herzklopfen und freue mich sehr darauf!