Da isse wieder!
Puh, 6 Wochen habe ich mich hier rar gemacht. Es war einfach zuviel los in meinem Leben und ein bisschen fehlte auch die Muße und Motivation etwas zu schreiben. Aber nachdem ich gestern zum wiederholten Male von Freunden darauf angesprochen wurde, dass man hier ja nix mehr zu lesen bekommt, bin ich wieder da. Und ich hoffe, diesmal wieder für länger 😉
Yu Xiang Ji Si – Fischduft-Hähnchen
Dieses Fischduft-Hähnchen hatte ich mit eben diesen Freunden zubereitet. Das Rezept hatte ich wie so oft in Fuchsia Dunlops „Land of Plenty„* gefunden, meiner Bibel für die Szechuanküche.
Fischduft übrigens nicht, weil das Gericht nach Fisch riecht, sondern weil Aromen verwendet werden, die man sonst für die Zubereitung von Fischen nutzt. Meist sind es warme Speisen mit diesen Aromen, aber in kalt funktioniert es ähnlich gut.
Ingwer, Knoblauch und Frühlingszwiebeln geben Knack und Biss, durch das Chili-Öl – bei mir immer nach diesem Rezept – und Chilipaste wird’s gut scharf, die feine salzige Umaminote bringt die Sojasauce mit und ein erfrischende, aber nicht spitze Säure erfährt das Gericht durch den schwarzen Essig. Ein perfektes Mahl mit Sichuan-Aromen!
Es lohnt sich, das gekochte Hühnerfleisch zu zupfen, statt zu schneiden. Die Fasern sind gröber und nehmen die Sauce besser auf, das Fleisch wirkt zarter als es eh schon ist.
Du kannst es gut vorbereiten und erst beim Servieren zusammensetzen. Stressfreier kann kochen kaum sein.
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