Ich bin ja voll der Salatnoob. Bei uns zuhause wurde nie wirklich viel Salat gegessen. Den Salat meiner Oma, Kopfsalat mit einem süss-sauren Sahnedressing (Sahne aber nur an Feiertagen, sonst wurde Büchsenmilch verwendet), habe ich aber geliebt. Am liebsten mit Rührei und Salzkartoffeln und alles untereinander gequetscht. Mache ich mir heute noch so einmal im Jahr – und dann natürlich mit Kondensmilch….
Meine Mutter macht Salat mit Tütchen und Fertigsaucen. Das habe ich noch nie getan, auch wenn ich früher gerne mal das eine oder andere Tütchen verwendet habe.
Aber immer waren es Kopfsalate, meist der ganz effe. Später auch mal Frisee und co. Gemischte Salate gab’s nur „draussen“, wenn man dafür bezahlte bzw. der Beilagensalat unvermeidbar war.
Jahrelang verbrachte ich mein Leben danach mit Männern, für die Salat blödes Grünzeug war oder die sogar frische Produkte vermieden, denn die gab’s nicht bei Aldi bzw. hielten ja keinen Monat (Monatseinkauf und Aldi sind mir seither ein Graus und ich vermeide beides seit Jahren)
So muss ich immer noch für eine Vinaigrette nachschauen, in welchem Verhältnis Essig und Öl verwendet werden. Und auch das Zusammenstellen der weiteren Zutaten fällt mir schwer. Wir sind einfach nicht so die Salatesser. Da bin ich froh, wenn mir beim Lesen der anderen Blogs mal ein ansprechender Salat über die Füsse läuft mit einem tollen Dressing, wo ich mir annähernd vorstellen kann, dass es uns schmecken könnte.
Dieses Jalapeno-Ranch-Dressing von Foodfreak gefiel mir auf Anhieb und auch dem Mann schmeckte es trotz Mayonnaise sehr gut. Das werden wir diesen Sommer bestimmt noch öfter klöppeln.
Bei den weiteren Zutaten haben wir uns grösstenteils auch an Foodfreaks Variante gehalten – Kräutersalat vom Markt, gelbe Paprika, Kirschtomaten, Avocado. Dazu ein Putenbrustinnenfilet, mariniert mit Hoi Sin Sauce, heller Sojasauce und Szechuanpaste, dann in der Grillpfanne gebraten.
Allerdings sind wir wohl grössere Dressing-Junks als die Foodfreaks, denn eine dritte Person hätte nur genug vom Dressing abbekommen, wenn sie eher wenig Dressing bevorzugt. 😉
Wir haben weniger Buttermilch verwendet und die Jalapenos mit Kernen verwendet. Für uns war es so ok, aber Mürbchen sollten sie vielleicht besser entfernen.
Wir haben uns fest vorgenommen, dass es dieses Jahr mehr Salat geben soll und wir sind schon auf einem guten Weg 😉
- 150 g Schmand
- 150 g Mayonnaise
- Saft von 1 Limette
- 4 EL Schnittlauchröllchen
- Salz
- Pfeffer
- eine grosse Handvoll Koriandergrün, gehackt
- 1 große Jalapeño, gehackt
- 1 kleine Knoblauchzehe
- 50 ml Buttermilch
- Zutaten im Mixer pürieren, dabei zuerst wenig von der Buttermilch zugeben, am Ende damit auf die gewünschte Konsistenz bringen.
- Alles 15 Minuten durchziehen lassen, dann gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer abschmecken.