Wie schrieb ich gestern – Curry geht immer
Und so habe ich euch heute ein thailändisches grünes Curry mit Hähnchenfleisch mitgebracht. Ich bin ja schwer verliebt in grüne Curries mit ihrer tollen Schärfe und der satten Farbe.
Mitnichten ist übrigens die rote Currypaste die schärfste und die grüne eher mild. Das passiert euch nur, wenn ihr diesen nachgemachten Kram im normalen Supermarkt kauft. Bei echten Thai-Currypasten, das sind meist diese Plastedosen mit Beutel darin, ist die grüne die schärfste direkt nach der roten. Eher mild kommen Massaman und die gelbe daher.
Das kommt daher, dass für die grüne Currypaste mehr Chilis verwendet werden, ausserdem grüne, unreife Chilis, die eine wesentlich spitzere Schärfe haben, als ihre reifen Brüder.
Hast du auch ein Lieblingscurry? Ich kann mich teilweise gar nicht recht entscheiden, welches mein Lieblingscurry ist. Es ist sehr tagesabhängig, aber meine Allzeit-Favoriten sind wohl die grünen Curries und die Massaman Curries, die mit ihrer besonderen Aromatik den indischen Curries nahe kommen.
Was tun, wenn ich nicht so scharf essen mag?
Du hast zwei Möglichkeiten – weniger Currypaste, was aber dann auch weniger Geschmack bringt, oder mehr Kokosmilch. Die Kokosmilch nimmt natürlich auch andere Aromen weg, kompensiert durch ihr Fett aber mehr die Schärfe.
Liebe Tina, geht’s auch etwas leichter?
Ja, das geht.. Aber bevor du Light-Kokosmilch kaufst, ersetze lieber einen Teil der Kokosmilch durch Brühe in gleicher Menge. Bei Light-Kokosmilch ist nämlich einfach mehr Wasser drin, dazu noch Stabilisatoren, damit es sich nicht trennt, und sie ist meist auch noch teurer. Du bezahlst mehr Geld für Wasser und Chemie in einem eigentlich sehr natürlichen Produkt. Das muss doch nicht sein.
- 1 EL Pflanzenöl
- 3 EL grüne Currypaste (Empfindliche nehmen weniger bzw. mehr Kokosmilch)
- 400 ml Kokosmilch
- 1 EL Palmzucker
- 2 EL Fischsauce
- Salz
- 3 Kaffirlimettenblätter, zerdrückt
- 500 g Hähnchenbrust ohne Haut und Knochen, in schmalen Streifen
- 100 g Erbsenauberginen
- 100 g Thai-Auberginen (Tina - weggelassen)
- 150 g Bambussprossen, in Streifen
- 1 Handvoll Thai-Basilikum
- 2 rote Chilis, in schrägen Ringen
- Thai-Basilikum
- Das Öl in einem Wok oder Sauteuse erhitzen und die Currypaste darin unter Rühren kurz anschwitzen, bis sie zu duften beginnt.
- Hitze etwas reduzieren und die Hälfte der Kokosmilch zugeben. Für 2 Minuten köcheln, bis sich das Öl trennt, dann die restliche Kokosmilch zugeben.
- Palmzucker und Fischsauce unterrühren, dann ein wenig salzen.
- Kaffirlimettenblätter und Hähnchenstreifen zugeben, dann die Auberginen und die Bambussprossen.
- Für ca. 10 Minuten köcheln, bis das Hähnchenfleisch gar ist, dann das Thai-Basilikum unterrühren.
- Das Curry sollte fein salzig und leicht süss schmecken.
- Abschmecken und mit Chilis und Thaibasilikum bestreut servieren.
Rezeptquelle