Auch indonesische Küche kann einfach sein, wenn man mal von der Zutatensuche absieht. Aber einige Dinge kann man ersetzen, es schmeckt dann nicht schlechter, nur anders.
Hier findest du nun Rezepte für Nasi (Reis) Goreng (gebraten) und Ayam (Huhn) Goreng (gebraten) Kalasan (aus Kalasan) aus Sri Owens fantastischem Kochbuch „Die indonesische Küche“, die du recht einfach und schmackhaft selbst zubereiten kannst. Es sind nicht viele exotische Zutaten drin, sodass es noch einfacher für dich wird.
Den frischen Galgant bekommst du im Asialaden deines Vertrauens, Ketjap Asin (indonesische salzige Sojasauce) auch. Nur die Salamblätter (Daun Salam, indonesischer Lorbeer, nicht mit unserem verwandt, schau am besten bei Gernot Katzer nach) haben selbst mir Probleme bereitet, wo ich doch sonst das Sortiment von zig Asia- und Indialäden im Umkreis quasi auswendig kenne. Gefunden habe ich sie und andere tolle Sachen bei Toko Indonesia, sogar in frischer Qualität.
Kokoswasser habe ich im dm meines Vertrauens bekommen, Reformhäuser und Bioläden haben das bestimmt auch.
Du kannst sie aber auch durch heimischen Lorbeer ersetzen, das Ketjap Asin ersetzt du durch helle Sojasauce und den Galgant durch Ingwer. Wie gesagt, schmeckt anders, aber bestimmt nicht schlechter!
Bestimmt kannst du das Huhn schon am Vorabend kochen, sodass du es am Verzehrtag nur noch frittieren musst und auch der Reis kann aus Resten zubereitet werden.
Du wirst für deine Mühen und die Zeit mit tollem indonesischem Essen belohnt. Der Reis kommt tomatig-würzig daher mit knackigem Gemüse und das Hühnerfleisch wird schön kross, aber im Inneren noch saftig.
Und jetzt geht’s los!
- ---FÜR DAS HUHN:
- 300 ml Kokoswasser
- 2 Schalotten, fein gehackt
- 1 TL Ingwer, fein gehackt
- 1 cm Galgant - alternativ mehr Ingwer
- ¼ TL Curcuma, gemahlen
- 1 Salamblatt - alternativ heimischer Lorbeer
- 500 g Hähnchenbrust mit Haut und Knochen, halbiert
- 1 EL Mehl
- Salz
- schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
- Erdnussöl zum Frittieren
- ---FÜR DEN REIS:
- 1 EL Erdnussöl
- ½ EL Butter
- 1 Schalotte, fein gehackt
- ½ TL Sambal Ulek - alternativ ¼ TL Chilipulver
- ½ TL Paprikapulver
- 1 TL Tomatenmark, nach Bedarf mehr
- 1 EL Ketjap Asin - alternativ helle Sojasauce
- 2 Möhren, fein gewürfelt
- 50 g Champignons, geviertelt
- Salz
- 150 g Basmatireis, gekocht
- FÜR DAS HUHN - Das Kokoswasser mit den Schalotten, dem Ingwer, dem Galgant, der Curcuma, den Salamblättern und ½ TL Salz in einen hohen Topf geben. Gut umrühren, die Hähnchenbrusthälften hineinlegen und 2-4 Stunden marinieren.
- Anschliessend die Stücke bei mittlerer Temperatur in der köchelnden Marinade 1-1,5 Stunden garen. In der verbliebenen Flüssigkeit völlig abkühlen lassen. Danach herausnehmen, mit Küchenpapier trocken tupfen und die Hälften nach Belieben in kleiner Stücke teilen und vom Knochen trennen.
- Das Mehl auf einem grossen Teller mit Salz und Pfeffer vermengen. Die Hähnchenteile damit ringsum einreiben. In einer Fritteuse oder einem Wok das Öl auf 165 Grad erhitzen und die Hähnchenteile goldbraun frittieren - sie sollen aussen knusprig, innen aber noch zart und saftig sein.
- FÜR DEN REIS - Das Öl mit der Butter in einem Wok oder einer grossen Pfanne erhitzen. Die Schalotten 1-2 Minuten unter Rühren anschwitzen, dann alle übrigen Zutaten mit einem EL heissem Wasser, mit Ausnahme des Reis zugeben. Etwa 6 Minuten weiterrühren, bis das Gemüse gar ist. Den Reis gründlich untermischen, bis er richtig durchgewärmt ist und die rötliche Paprika- und Tomatenfarbe angenommen hat. Abschmecken und sogleich auf eine vorgewärmte Platte geben.
- Hühnerfleisch darauf anrichten und servieren.