Der Ottolenghi kann’s halt
Wurde doch auch mal wieder Zeit für den guten Herrn Ottolenghi, oder? Lange habe ich seine hier wohnenden Kochbücher sträflichst vernachlässigt, aber das soll ein Ende haben. Und daher habe ich heute diese feine Erbsensuppe aus Nopi – das Kochbuch für dich.
Die grüne Farbe ist wirklich der Hammer und kommt davon, dass die Erbsen nur ganz kurz mitgegart werden. Dazu hat die Suppe eine schöne Samtigkeit, die von den nicht tot gegarten Kartoffeln herrührt. Auch für Kochanfänger ein Rezept zum Nachbasteln, ganz sicher!
Die Ziegenkäsecroutons sind dann schon ein bisschen tricky, aber auch kein Hexenwerk, wenn man gut darauf acht gibt, was man tut. Ich habe dafür übrigens der Einfachheit halber Tramezzini verwendet. Bisschen bequem sind wir ja alle, oder?
Aber das Beste kommt bekanntlich zum Schluss – Suppe samt Röllchen lassen sich prima vorbereiten. Die Suppe kochst du einfach fertig und lässt sie dann abkühlen, die Röllchen kann du fertigstellen und brauchst sie dann nur zum Servieren in heiße Fett werfen, während du die Suppe sanft wieder erwärmst. So hast du viel Zeit bei deiner Familie oder deinen Gästen und musst nur für ein paar Minuten in der Küche verschwinden. Großartig, oder?
Für mich ist das eine perfekte Suppe, um den Frühling zu begrüssen und das frische Grün in vollen Zügen zu genießen. Der Winter und damit die Gelegenheit, deftige und wärmende Erbsensuppe nach Omas Rezept zu kochen, ist zum Glück vorbei.
- 2 EL Olivenöl
- 40 g Butter
- 130 g Schalotten, grob gehackt
- 3 Knoblauchzehen, grob gehackt
- 250 g Porree, in 1 cm dicken Ringen
- 400 g Kartoffeln, gewürfelt
- 1 l Gemüsebrühe
- 500 g Erbsen, frisch oder TK
- Salz
- weißer Pfeffer, frisch gemahlen
- 120 g weicher Ziegenkäse ohne Rinde
- 1 EL Dijonsenf
- 1 TL Zitronenthymian
- 3 Scheiben entrindetes Weißbrot
- 1 Ei. verquirlt
- 50 ml Vollmilch
- 60 g Instantpolenta
- 200 ml Pflanzenöl zum Braten
- Salz
- weißer Pfeffer, frisch gemahlen
- 120 g Creme fraiche
- 60 g Sauerampfer, in Streifen geschnitten
- Für die Suppe Olivenöl und Butter in einem grossen Topf erhitzen, dann Schalotten und Knoblauch darin unter gelegentlichem Rühren anschwitzen, bis sie weich und glasig sind. Den Porree zugeben und ebenso anschwitzen, dann die Kartoffeln unterrühren. Nach 5 Minuten die Gemüsebrühe angiessen und zum Kochen bringen, dann auf mittlerer Temperatur für 12 Minuten köcheln, bis die Kartoffeln weich sind.
- Die Erbsen zugeben und für 2 Minuten mitkochen, dann die Suppe vom Herd nehmen und 2 TL Salz und ½ TL Pfeffer unterrühren. Dann die Suppe mit einem Stabmixer pürieren und anschließend durch ein feines Sieb streichen. Beiseite stellen.
- Für die Croutons den Ziegenkäse fein zerdrücken, dann Senf, Thymian, ½ TL Salz und eine Prise Pfeffer unterrühren.
- Die Brotscheiben mit einem Nudelholz 2 mm dünn auswalzen, dann der Länge nach halbieren, sodass sich 6 Rechtecke ergeben. Jeweils 2 TL Käsecreme darauf verteilen und glatt streichen. Dann von der langen Seite fest aufrollen, sodass sie wie Zigarren aussehen.
- Ei mit Milch in einer flachen, großen Schüssel verquirlen, die Polenta in eine weitere Schale geben. Die Käsecroutons nacheinander mit etwas Eiermilch einpinseln, dann in der Polenta rollen, bis sie überall damit überzogen sind. Für 30 Minuten mindestens kalt stellen.
- Kurz vor dem Servieren das Öl in einer großen Pfanne auf mittlere bis hohe Temperatur erhitzen. Die Käsecroutons darin für 2-3 Minuten braten und regelmäßig wenden, bis sie goldbraun sind. Die Pfanne dabei nicht zu voll machen.
- Die fertigen Röllchen auf Küchenpapier abtropfen lassen und anschließend schräg in 2 Hälften schneiden.
- Die Suppe vor dem Servieren wieder erhitzen und auf tiefe Teller verteilen. Einen Klecks Creme fraiche hineingeben und mit dem Sauerampfer sowie den Röllchen garniert servieren.
Rezeptquelle: