Anglo-indisch kommt hier auch gut an
Nachdem ich mich lange in der urindischen Küche getummelt habe, begeistere ich mich jetzt auch für die anglo-indische Küche mit ihren Einflüssen aus Indien und England. So fand ich in Anjums indische vegetarische Küche* von Anjum Anand dieses Kedgeree mit Spiegelei.
Kedgeree ist ein englisches Gericht mit Fisch, Eiern, Reis, Gewürzen wie Currypulver und Curcuma sowie oftmals Sahne. Den Ursprung hat es auf dem indischen Subkontinent als Kichri, wo es mit Reis, Dal (Hülsenfrüchten wie Linsen z.B.), Butter, Zwiebeln und Gewürzen zubereitet wird. Eier und Fisch bilden die Beilagen dieses Gerichts, das meist als Frühstück auf den Tisch kommt.
Anjum Anand hat eine Mischung aus beiden entwickelt, ohne Fisch, aber mit der Sahne der Engländer sowie den Mungbohnen der Inder. Köstlich und sättigend, und das nicht nur als Früstück.
Mangels Mungbohnen habe ich den Bogen noch weiter gespannt und französische Puy-Linsen verwendet. Andere Linsen passen sicher auch, mit Berg- oder Tellerlinsen kann ich es mit gut vorstellen.
Das Kedgeree ist ein einfaches Gericht, das nicht viele Zutaten und auch nicht viel Zeit braucht. Und ganz ehrlich – wenn du die ganzen Gewürze nicht vorrätig hast, mach es wie die Engländer und gib Currypulver dran 😉
Cremiges Kedgeree mit Spiegelei
Ganz unkompliziert – du kochst den Reis mit Linsen oder Mungbohnen in einer Wasser-Milch-Mischung, brätst die Zwiebeln an, würzt sie und gibst sie unter die gegarte Reis-Hülsenfrüchte-Kombi. Dann schmeckst du mit Zitronensaft, Kräutern und Salz ab. Denn musst du nur noch das Ei durch die Pfanne jagen bis zum Gargrad deiner Wahl und fertig ist ein leckeres und nahrhaftes Gericht.
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