Da liegt der Giorgio Locatelli schon über ein halbes Jahr hier rum und endlich schaffe ich es, ein Rezept daraus zu kochen. Und da ich neugierig und faul war, habe ich dafür fertigen frischen Pastateig gekauft.
Hätte ich allerdings gewusst, dass ich mir danach einen Wolf suchen würde in diversen Supermärkten und Feinkostläden, hätte ich ihn wohl selbstgemacht. Aber ich scheue einfach, die Küche wegen ein bisschen Teig für 2 Personen dermassen einzusauen. Beim nächsten Mal mache ich ihn selber und schaue mal, ob ich tatsächlich die Küche so stark einsaue wie die Teilnehmer meiner Kochevents.
Die Kartoffelfüllung ist übrigens der Knaller, die Paprikanummer war mir zu paprika-ig… Ich bin halt kein Fan und die Dinger sind mir ziemlich egal. Aber dem Paprikafan in diesem Haus hat es richtig gut geschmeckt. Also, wenn du Paprika magst – nachmachen, wenn du ein Kartoffelfan bist wie meinereiner, dann auch 😉
- 300 g fertiger Nudelteig, alternativ Teig nach deinem Rezept
- 1 rote Paprika
- 1 EL Olivenöl
- 175 g neue Kartoffeln (Tina - 200 g)
- 75 g Butter (Tina - 125 g)
- 1 Zweig Rosmarin
- 40 g frisch geriebener Parmesan
- 1 Ei, verkleppert
- 16 Minzeblätter
- 1 Zweig Salbei
- Salz
- Pfeffer
- Ofen auf 170 Grad vorheizen. Ganze Paprikaschote mit dem Olivenöl beträufeln und im heissen Ofen rösten, dabei alle 5 Minuten wenden, bis sie weich, aber nicht schwarz sind. Herausnehmen, in eine Schüssel legen, mit Klarsichtfolie abdecken und etwa 10 Minuten dämpfen lassen, bis sich die Haut einfach abziehen lässt.
- Bereits während die Paprikaschoten im Ofen sind, die Füllung für die Pasta herstellen. Dafür die Kartoffeln in der Schale etwa 20 Minuten kochen, noch warm pellen und in einer Küchenmaschine zerkleinern. (Tina - mit dem Kartoffelstampfer gründlich zerstampft)
- In einem kleinen Topf 50 g Butter mit dem Rosmarin zerlassen, bis die Butter das Aroma aufnimmt und braun zu werden beginnt.
- Butter langsam zu den Kartoffeln geben und alles zu einer glatten Paste weiterverarbeiten. Die Hälfte des Parmesans zufügen, nach Belieben salzen und pfeffern. In eine Schüssel geben, mit Klarsichfolie abdecken und abkühlen lassen.
- Nun die Sauce zubereiten: Paprikaschote häuten, Samen entfernen und das Fleisch hacken. (Tina - ⅓ der Paprika in feine Streifen geschnitten, Rest gehackt), dann in die Küchenmaschine geben und glatt pürieren. In einen kleinen Topf geben und beseitestellen.
- Pastateig wie immer ausrollen. (Tina - fertigen Teig in 4 gleiche Stücke schneiden)
- Auf jeweils 2 Teigstücken jeweils 8 gleiche Häufchen Füllung geben, je ein Minzblättchen auf die Füllungen legen. Ränder mit Ei einstreichen und die anderen Teigstücke auflegen und gut andrücken. Ravioli ausstechen oder einfach schneiden, aus jedem Teigstück die eingeschlossene Luft rausdrücken und die Ränder sorgfältig verschliessen.
- Wasser in einem grossen Topf zum Kochen bringen, salzen.
- Topf mit der Paprikasauce auf dem Herd erwärmen, dabei 1 Esslöffel der restlichen Butter unterrühren.
- Die übrige Butter mit dem Salbei in einer grossen Schmorpfanne zerlassen (Tina - Paprikastreifen zugeben)
- Während die Butter schmilzt, Ravioli in sprudelndem Salzwasser 3-4 Minuten kochen, dann auf einem Schaumlöffel abtropfen lassen und in den Topf mit der Butter-Salbei-Paprikamischung geben. Alles etwa 1 Minute vorsichtig vermischen.
- Etwas Paprikasauce auf jeden Teller löffeln, die Ravioli darauf anrichten, mit dem restlichen Parmesan bestreuen, übrige Salbeibutter darüberlöffeln und servieren