Chicken in red
Ist es nicht hübsch? Ein toller Farbtupfer an einem eher tristen und fies kaltem Frühlingstag. Aber ich kann dir sagen, das Curry macht ordentlich Dampf unter dem Mantel. Und fröhlich, weil es ein Gruß vom Sommer ist und auch das Herz erwärmt. Dieses Curry sollte man bösen Menschen mit Herzen aus Stein servieren.
Die Tomaten sorgen für die tolle Farbe und eine elegante Säure, die gemörserten Rosinen geben den süßen Gegenspieler. Die Gewürze machen das Orchester perfekt und unter dem Dirigat der „indischen Dreifaltigkeit“ Knoblauch, Ingwer und Zwiebeln spielt es groß auf. Im Ohr habe ich dabei eher das Allegro con brio aus Beethovens Fünfter als Pachelbels Kanon in D Dur, also ein Stück mit durchgedrücktem Gasfuß 🙂
Du merkst, wie mich dieses Curry immer noch beflügelt. Also kann ich dir nur sagen: KOCH.DAS.NACH!
- 500 g Hähnchenbrust ohne Haut und Knochen, in mundgerechten Stücken
- ½ TL Curcuma
- Salz
- 3 rote Chilis
- ¾ TL schwarzer Pfeffer
- ⅛ TL Senfsaat
- ⅛ TL schwarzer Kreuzkümmel
- 2 Nelken
- 1 kleines Stück Zimt
- 1 grüne Kardamomkapsel
- 1 EL Ingwer, fein gehackt
- 1 EL Knoblauch, fein gehackt
- 5 Cashewnüsse, in Wasser eingeweicht
- 5 Rosinen
- 2 Tomaten, gehackt
- Ein paar frische Curryblätter
- 1 große Zwiebel, fein gehackt
- Koriandergrün, gehackt
- Die Hühnerstücke mit ein bisschen Salz und Curcuma marinieren und für 30 Minuten beiseite stellen.
- Chilis mit Pfeffer, Senfsaat, Kreuzkümmel, Nelken, Zimt sowie Kardamom mit ein bisschen Wasser zu einer Paste verarbeiten. Die abgetropften Cashews mit den Rosinen fein mörsern.
- Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln zufügen und anbraten, bis sie goldbraun sind, dann Knoblauch und Ingwer zufügen. Kurz anbraten, die Gewürzpaste zugeben und braten, bis sich das Öl trennt.
- Tomaten sowie Curryblätter unterrühren und nach 2 Minuten das Huhn zugeben. Ca. 180 ml Wasser zugeben und salzen.
- Zugedeckt auf mittlerer Hitze köcheln, bis das Huhn durch ist.
- Cashew-Rosinen-Paste sowie Koriandergrün zugeben und servieren
Und ich hasse mich jetzt schon dafür, dass ich die Reste dem Mann ins Büro mitgegeben habe. Klarer Fall von selber schuld!