WERBUNG, weil man das heute so macht als Bloggerin, weil ich euch mit leckerem Essen anfixen will und wegen der Amazonlinks. Außerdem wegen Bodennebel..!
Ich bin voll angenervt von diesen neuen Regelungen und den Unsicherheiten, die dadurch entstehen. Demnächst poppen vor dem Betreten eines Foodblogs Warnhinweise auf a la „Nachkochen könnte Hüftgold verursachen“..
Na, egal! Ich habe mir einen Popo-Tritt verpasst und habe hier nach langer Zeit wieder ein Rezept für euch, das eigentlich durch Zufall entstanden ist. Fest stand, dass es Hähnchen vom Grill geben sollte sowie etwas salatiges mit Mais, Kidneybohnen und Terrassen-Tomaten. Der Mann wollte das Hähnchen mit einem indisch inspirierten Rub versehen und sanft grillen. Mein Plan war mein „crazy Dressing“, was eigentlich gar keins ist – ich marinieren Tomaten mit Salz und Zucker, um ihre Süße und das umami darin zu unterstreichen, außerdem erhalte ich so ein bisschen Flüssigkeit für mein Dressing, das zusätzlich noch aus mildem Reisessig oder milden Fruchtessigen besteht. Gewürze und weitere Zugaben sind variabel.
Aber so erhalte ich ein fettarmes und auch recht zuckerarmes „Dressing“ mit viel Geschmack.
Wie der Zufall es wollte, hatten wir noch Salat und Hähnchen über, so dass ich am Folgetag die Hähnchenstreifen in kleinere Stücke schnitt, über den Salat gab und als kleinen zusätzlichen Kick ein bisschen japanische Mayo. BÄÄMM!
Was für eine – bitte verzeiht – geile Kombination: süße Hülsenfrüchte, knackige Tomaten, eine süß-saure Sauce, ein bisschen Schärfe, Frische vom Koriander, würziges Hähnchen und diese japanische Umami-Bombe von Kewpie (mehr dazu dort). Ich hab den Mann direkt genötigt, das genau so bald wieder zu machen, denn das. muss. ins. Blog! Mittlerweile haben wir das, wie ihr seht, erneut gekocht und Mengen notiert, außerdem wurde es schon beim Grillen einem breiteren Publikum vorgestellt und dort auch sehr goutiert.
Daher mein Appell: (Werbung!) Kocht das nach! 🙂
Am Rande – der Salat ist auch ohne japanische Mayo und/oder ohne Koriander lecker.
- 1 Hähnchenbrust ohne Haut und Knochen, in schmalen Streifen
- Butter
- 1 TL Koriandersaat, gemahlen
- 1 TL Fenchelsaat, gemahlen
- 1 TL Kardamom, gemahlen
- 1 TL Knoblauchpulver
- ½ TL Kreuzkümmelsaat, gemahlen
- ½ TL Chilipulver
- 1 TL Rauchsalz
- ½ TL Palmzucker
- 125 g Kidneybohnen aus der Dose, abgespült
- 140 g Mais aus der Dose
- 1 Handvoll Cherrytomaten, halbiert
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- 1 TL Knoblauch, gehackt
- 1 EL Reisessig
- etwas eingelegte Chiliringe nach Gusto
- Koriandergrün, gehackt
- japanische Mayonnaise
- Die Gewürze für den Rub vermischen und die Butter schmelzen.
- Hähnchenbruststreifen mit dem Rub großzügig einreiben und kurz stehen lassen. Restliche Gewürze mit der Butter vermischen.
- Halbierte Cherrytomaten mit einer Prise Salz und einer Prise Zucker verrühren und 10 Minuten Wasser ziehen lassen.
- Mais mit Kidneybohnen vermischen, Knoblauch und Reisessig dazugeben, dann die marinierten Tomaten mit dem ausgetretenem Wasser sowie Chilis und Koriandergrün nach Gusto zugeben.
- Den Grill oder einer Grillpfanne aufheizen und die Hähnchenstreifen sanft grillen, bis sie gar sind. Danach in die Würzbutter geben und kurz ziehen lassen.
- Salat auf Teller geben, Hähnchen darauf anrichten und mit japanischer Mayo servieren.