Als Vorspeise im Menue hatten wir uns dieses „Risotto“ aus schwarzem Reis aus Andre Jaegers „Highlights der europäisch-asiatischen Küche“ ausgesucht.
Er ist ja bekannt dafür, dass er mit seinen Gerichten gerne die Brücke zwischen Asien und Europa schlägt, so vermählt er hier den nussig schmeckenden Venere-Reis (der auch vor Jaaaahren aus China kam) mit der europäischen Jakobsmuschel, zaubert noch ein paar asiatische, besonders chinesische Aromen wie die Bohnen-Chili-Paste und Szechuanpfeffer daran und hat damit eine wirklich spannende Speise kreiert.
Es ist wirklich schnell gemacht. Sofern man den Reis schon vorgekocht hat, ist das Gericht in 15 Minuten auf dem Tisch. Die süssliche Jakobsmuschel harmoniert gut mit dem nussigen Reis, der Szechuanpfeffer bringt eine feine Zitrusnote mit und die Chili-Bohnen-Paste erinnert mich geschmacklich immer an Mapo Tofu, sie kommt chön charf und mit ordentlich Umami durch die schwarzen Bohnen daher. Leider ist es schwierig, ein Produkt ohne Glutamat zu finden.
Wir haben die Speise noch mit Knoblauchsprossen und Rucolakresse garniert, die beide gut dazu passten und eine frische Note mitbrachten.
- 200 g Riso Venere
- 1000 ml Wasser
- Salz
- 1 Schalotte, fein gehackt
- Butter
- 200 ml Noilly Prat
- 200 ml Sahne
- 2 TL Hotbeans-Paste, Chili-Bohnen-Paste
- 4 EL rote Paprika, fein gewürfelt
- 10 Jakobsmuscheln, bratfertig
- Szechuanpfeffer aus der Mühle
- Weisser Sesam, geröstet
- Den Reis in Salzwassser bei milder Hitze 50-60 Minuten kochen und das restliche Wasser abschütten.
- Die Schalottenwürfel in Butter andünsten, mit Noilly Prat ablöschen, kurz einkochen und die Sahne an
- Den gekochten Reis dazugeben, Hotbeans-Paste unterrühren, einmal aufkochen und die Paprikawürfel, einige verwahren, um sie später darüber zu geben, hineingeben.
- Risotto mit Salz abschmecken und mit einige Butterflocken abrunden.
- Die Jakobsmuscheln mit Salz und einer Prise Szechuanpfeffer würzen
- Sehr kross anbraten, mit Sesam bestreuen und auf dem Risotto anrichten.