Nä, wat peinlich! Da schwärm ich so…
..doll von dem supereinfachen und leckeren Thai-Gurkensalat und wie gut er zu dem gelben Hühnercurry passt und was ist? Ich verdassel es einfach… Einfach, weil gerade so viel reales Leben ist… Ich hoffe, ihr verzeiht mir noch mal, ja?
Der Gurkensalat ist wirklich so easy und ruckzuck gemacht, dass ich gar nicht viele Worte darauf verwenden will – ich halbiere die Gurke längs und kratze die Kerne inklusive Gehäuse heraus und entsorge sie. Ich könnte sie sicher auch einfach in den morgendlichen Smoothie werfen. Die Gurkenhälften schnipple ich in dünne Scheibchen, je nach Lust und Laune mit einem scharfen Messer oder einer feinen Reibe. Nebenher koche ich den Essig mit Salz und Zucker auf. Das Gemisch braucht wirklich nur so viel und so lange Hitze, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Jetzt noch Schalöttchen und Chili in feine (Halb-)Ringe schnippeln; für die Sensiblen entferne ich die Kerne und weißen Häutchen aus der Chili, und dann werfe ich alles zusammen, sobald das Dressing abgekühlt ist. Eine Weile ungekühlt ziehen lassen und fertig ist der perfekte Beilagensalat zu vielen Thai-Gerichten.
Let’s talk about Reisessig
Natürlich könnt ihr Reisessig jederzeit durch einen Weißweinessig mit einem Spritzer Wasser vermischt ersetzen. Der Reisessig ist etwas milder als Weißweinessig und liegt so bei drei bis vier Prozent Säure. Unser europäischer Weißweinessig liegt bei fünf bis sechs Prozent.
Ich verwende Reisessig sehr gerne für asiatische Gerichte, eben wegen seiner feinen Säure und ich bilde mir ein, dass es dann authentischer schmeckt, was aber sicher tatsächlich nur ein Streich meines Hirns ist.
Reisessig wird aus fermentiertem Reis oder Reiswein hergestellt. Es gibt ihn in verschiedenen Farbschattierungen und Geschmacksnuancen, auf die ich bei passender Gelegenheit eingehen will. Hier habe ich den ganz einfachen hellen Reisessig verwendet, den du im Asialaden bekommst. In gut sortierten Supermärkten habe ich ihn wohl auch schon gesehen, aber meist zu einem unverschämten Preis. Ich nenne das gerne Exotenaufschlag!
Daher ein kleiner Tipp am Rande: wenn du öfter „asiatisch“ kochst, lohnt sich wirklich der Weg in die nächste grössere Stadt, sofern du keinen Asialaden vor Ort hast. Sprit- bzw. Fahrtkosten hast du schnell raus, wenn du immer schön auf Vorrat einkaufst und so vieles lässt sich echt gut lagern.
- 1 Salatgurke
- 1 kleine rote Chili, in feinen Ringen
- 2 Schalotten, halbiert und in Streifen geschnitten
- 50 g Zucker
- 1 TL Salz
- 100 ml Reisessig, alternativ Weißweinessig
- Die Gurke der Länge nach halbieren, mit einem Löffel das Kerngehäuse herauskratzen, dann die Hälften in dünne Scheiben schneiden.
- Essig, Zucker und Salz in einem Topf aufkochen, bis der Zucker sich gerade aufgelöst hat.
- Abkühlen lassen, dann mit den anderen Zutaten vermischen.
- Für 10-30 Minuten ziehen lassen, dann servieren.